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Alle Storys sowie Textliche Inhalte (C) TaShiRa Sternenglanz 2006 - 2013
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Narthan (8) |
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Ein altes Sprichtwort sagt:
"Manchmal holt einen die eigene Vergangenheit ein"
In Narthan's Fall erscheint es umgekehrt.
Er fand in diesem Moment wohl eher diese und das innerhalb von wenigen Minuten, noch dazu erweist sich wohl, das diese alles andere als positiv war:
Eine Flut von Bildern, Eindrücken und heftigsten Gefühlen prasseln förmlich auf ihn ein, kaum das eir einen Fuß in das Gebäude setzte.
Der Dunkelelf folgte ihm schweigend.
Als hätte dieser das ganze gahnt, berührte er, sofort bei und hinter Narthan stehend, diesen mit den Fingerkuppen des Zeige- und Mittelfingers jäh an Schläfe und Wangenknochen mit der rechten Hand, stützt ihn mit der anderen Hand gleichzeitig,als dieser in die Knie geht.
"Ruhig, Gelia-, so ist es gut, nicht dagegen wehren!" flüster er dem bleichgewordenem vernehmlich zu, der unter dieser unglaublichen Anspannung nur dumpf stöhnt.
Narthan hört wie aus weiter Ferne nur die dunkle Stimme seines Meisters.
Seine stahlblauen Augen sind schreckensweit geöffnet.
Das was er gerade erlebt oder besser gesagt, hier und jetzt nacherlebt, wäre für manch einen, der nicht geübt ist, eindeutig tödlich.
Kalter Schweiss läuft dem jungen Mann den ganzen Körper herab.
Wie ein wohl Betrunkener oder einem Schlafwandler gleich,stemmt er sich wieder hoch.
Seine Schritte, die somit eher als taumel zu bezeichnen wären, sind jedoch nicht ziellos.
Direkt hinein, tief in den Tempel zieht es den jungen Elfen
~Schwarze Flammen~
~Beissender Schmerz~
~Griff von Händen so stahlhart und schmerzhaft~
~eine Verschwörung, die ihn gefangen hielt die Zeit über~
~kaltes Material~
~Singsang, auf- und abschwellend~
"Gelia-! Komm zu Dir! Es ist Vergangenheit!"
Scharf und hart fährt der Meister den wie paralysiert wirkenden Elfen an, welcher sich ,vergeblich, versucht gegen einen Einfluss zu wehren.
"Verdammt..das geht zu schnell..so hatte ich mir das nicht gedacht" Der Dunkelelf flucht vor sich her.
Zum ersten Mal erreicht der Lehrer seinen Schüler nicht und der Dunkelelf erkennt sofort, das er sich unterschätzt hatte.
Mit einer beinah wütenden Verbissenheit kniet er sich zu Narthan, der zwischenzeitlich unweit eines zerborstenen Altars nach Atem ringend auf den Boden ging, auf allen vieren mit wie in Trance pulsierendem Blick in eine undefinierbare Ferne blickt.
"keine Zeit für Erklärungen,hm?"
Ein grimmiges Lächeln, ein Pfiff und im nächsten Augenblick hetzen Tatzen über den Flur.
Silbermond hat längst gespürt, das etwas geschieht.
Auch begreift die Wölfin, daß es ernst wird. Knurrend und ungewöhnlich aggressiv tapst sie näher, zieht schließlich dunkel grollend die Lefzen hoch.
Das Fell der Wölfin knistert fast, während es sich sichtbar zu sträuben beginnt.Außer hektischem Keuchen und einem seltsamen Leuchten in seinen Augen hört und sieht man nichts von Narthan.
Der Magier blickt kurz die Wölfin an, welche sich zur Linken von Narthan begeben hat, an ihm schnüffelt.
"Silber, er braucht unser beider Hilfe" gibt er fast bittend zu.
Was bezweckt er. Wie soll eine einfache Wölfin dem Elfen in dieser vertrackten Situation helfen können. Da ist es mit Schmusen nicht getan.
Ein Dumpfes Grollen tief aus ihrer Kehle ihre Antwort.
Der Dunkelelf nickt erleichtert. es ist immer ein gutes Gefühl, dies Wesen an seiner Seite zu wissen. "Dann beginne" fordert er sie auf, als ob sie einer Aufforderung bedürfe. Aber zu was denn?
Írgendwie scheint er nicht bei Sinnen zu sein.
Wäre Narthan jetzt mit all seinen Sinnen beisammen, hätte er sich im nächsten Moment doch gefragt, ob ihm etwas vorgegaukelt wird oder er einer Halluzination erlegen wäre.
Ein leiser, klagender Laut, legt die Wölfin sich nieder.
Mit einem Mal wird sie von einem seltsamen Licht umgeben, streckt sich der pelzene Leib, verformen sich unter leisen Lauten von ihr die Gliedmaßen, strecken sich, dehnen sich.
Das Leid geht dem Dunklen noch nach wie vor durch und durch,er wischt sich über die Augen und es ist deutlich, das er mit ihr leidet.
Sacht, nur streckt er eine Hand aus, als es irgendwann still wird...wird umfaßt von einer bleicht, fast weißen, zierlichen Hand.
Blicken ihn bernsteinfarbene,unergründliche Augen sanft an,als sich eine unglaublich zarte, zerbrechlich wirkende Frau dort erhebt, wo eben die Wölfin noch lag.
"Aluve, Geliebte" begrüsst er sie mit einer Stimme, so sanft wie man es von ihm noch nie vernahm
"Aluve, mein Geliebter"kommt es zart und sanft,wenn auch in diesem Moment noch ein wenig rauh, die Stimmbänder deutlich noch nicht wieder daran gewöhnt, das sie andere laute als Knurren und Grollen von sich zu geben haben. dich ist es eine Stimme, so zart und rein, die so gar nicht zu ihrem sonstigem Erscheinungsbild " zurückschliessen lässt.
"Lass uns keine Zeit verlieren" haucht das zarte Wesen so dann,den Elfen am Boden besorgt musternd.
Ihre Blöße stößt jetzt weder bei ihm noch bei ihr an, dafür war jetzt auch einfach nicht der rechte Moment.
Nur ein Hauch, so vorsichtig ihre Berührung, als die Frau eine Hand zu Narthan's Nacken fürt, dann weiter zu seiner Kehle gleitet.
Jener zuckt zusammen, ein Röcheln nur, weiter ausser dem hektischem Atmen nichts.
Sie spürt deutlich, wie alles an ihm kämpft, kniet nun nieder.
Der Dunkelelf tut es seiner Gefährtin gleich und legt, rechts niederknieend, seine Hände an Narthan's Schläfen.
Gleichzeitig nicken die beiden sich zu, murmelt er "Jetzt!"
Ein leiser,heller Gesang,sich immer weiter hochschwingend,harmonisch, kommend von ihr.
Kaum wahrnehmbar zunächst, dann gesellt sich ein dunkler, gleichmäßiger ton hinzu,kommend von dem Dunkelelfen, dessen Augen jetzt ebenfalls in dem gleichen, bernsteinfarbenen Ton pulsieren, welchen seine Gefährtin hat.
Beide Tonlagen treffen sich, vereinen sich nach einer Weil in einer harmonischen Umarmung. Doch bewirkt das augenscheinlich mehr, als wohl gedacht.
Aus den Händen beider geheimnisvollen Wesen fließen deutlich sichtbar Ströme bunter Lichtfragmente in den Körper Narthans.
Lediglich beim Dunkelelfen wird deutlich, das es ihm schwer zu fallen scheint, diese Art der Verbindung einzugehen und diese zu halten. An sich ist dies kein Wunder, ist seine Rasse im Vergleich zu Narthans gänzlich anders.
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Nichtsdestotrotz ist er derjenige, der Narthan zu Seite steht seit Jahren.
„Ich seh ihn“ wispert die Frau, die den Namen Silbermond trägt schließlich.
Beide Wesenheiten verstärken ihre Kräfte, als Narthan sich ohne Vorwarnung aufbäumt.
Doch gelingt, was beide bezwecken ~ sie erreichen ihn in der Vergangenheit, um ihm dort zu helfen.
Ihn dort von einem Fluch befreien wollend, der ihm das Leben in der Gegenwart verwehren soll, wie es ihm an sich bestimmt war.
~ Aus seiner Dunkelheit ~
Eben noch war er mit seinem Meister unterwegs, erkundete eine alte Ruine. …die dann doch keine war…?
~Warum nur fühl ich mich anders~ geht es ihm durch den Sinn, als er halbwegs wieder klar denken kann. ~ Wo bin ich. Warum kann ich mich nicht bewegen? ~
Der Albtraum wird immer schlimmer. Er muss träumen, denn wieso ist sein Körper zum einen der eines… Kindes. Und…warum liegt er , gekettet an allen Gliedmaßen ..
Kalter Untergrund. Unruhig werdend versucht er sein Umfeld auszumachen.
Er liegt...sein Atem wird schneller, als das Adrenalin seinen Körper durchflutet.
Ein Altar. Warum auf einem Altar?
Um sich herum erkennt er vage dunkle Kerzen, die in schweren, ebenso schwarzen Halterungen an der Wand flackern.
Dumpfer Gesang, dazu dieser merkwürdige, betäubende Geruch, der schwer in der Luft liegt und ihm das Atmen kaum noch möglich macht.
Die Augen des Elfen weiten sich, als die Gesänge, ein tiefes, dissonantes Auf- und Abschwellen von Tönen, die absolut unharmonisch, düster und geheimnisvoll, aber auch beängstigend auf gewisse Weise, näher kommen. Alles hier wirkt mehr als beklemmend und selbst Narthan, so schnell durch nichts zu erschrecken, verharrt sich versteifend.
Eine schwere Steinplatte wird zur Seite geschoben, kurz darauf betreten mehrer Gestalten, in tiefroten Kutten mit merkwürdigen Runen versehen, den Raum.
Narthan’s Atem rasselt, erst jetzt stellt er fest, dass er bis auf einen Lendenschurz nichts am Leibe trägt. Er zuckt zusammen, das Schlucken fällt ihm schwer, in der Kehle brennt es fürchterlich.
~Unbemerkt leuchten in einer Nische abseits des Altars zwei Paar Bernsteinfarbener Augen im Dunkel auf.~
Narthan stockt der Atem, als er diese unheimliche Prozession auf sich zukommen fühlen kann.
Alles an diesem Ort strahlt das reine Böse aus.
Schweigend gruppieren sich die vermummten Gestalten um den Altar, auf welchem der Elf liegt.
Nichts von und an ihnen lässt ihm einen Rückschluss zu, wo er ist, noch weniger warum.
Das Herz des Elfen rast förmlich.
Sein Körper, eh angespannt bis auf den letzten Muskel, wird von einem weiteren Adrenalinschub durchflutet, als die neben seinem Kopf stehende Person in einem kalt klingenden, grausamen Kauderwelsch anhebt zu intonieren.
Es geht Narthan durch und durch, regelrecht zuckt er zusammen, aber kann er sich nicht weiter rühren , als die Ketten es zulassen, mit ansieht, wie eine der anderen Gestalten in einer plötzlichen Bewegung den rechten Arm hochreißt und etwas langes, unübersehbares scharfes in der zur Klaue geformten Hand aufblitzt.
~Ihr Götter. Hört mein Flehen~ bittet er mit vor Schrecken geweiteten Augen innerlich ~lasst nicht zu…~
Ein schriller Schrei voll der Pein gellt durch das Gewölbe, mit einer schnellen, geübten Bewegung wird über Narthan’s Leib die Kehle einer kleinen Kreatur, welche panisch zappelt in einem unbarmherzigem Griff, durchtrennt.
Angewidert kämpft der Elf gegen den folgenden Brechreiz an, als er spürt, wie sein Leib von dem Blut des Wesens ~lass es ein Tier gewesen sein… lass es ein Tier gewesen sein~ benetzt wird.
Wo nur ist er hier. Und warum? Die Gedanken rasen durch seinen Kopf und verzweifelt windet er sich in den Ketten.
//Narthan//
Dieser erstarrt, als er in sich - seinen Gedanken - eine Stimme vermeit zu hören.
Fremd und doch vertraut.
//Narthan. Halte durch.// Nein. Zwei Stimmen. Eine weibliche. Eine männliche.
Was ist das nur. Hat man ihm einen Trank verabreicht, der ihm etwas vorgaukelte?
Der andauernde Singsang der in Kutten verhüllten Gestalten schwillt an und wird schier unerträglich.
„Höre uns an,Dämon, Du Herrscher allen Übels. Wir weihen Dir heute ein besonderes Opfer. Nimm an unsere Gabe. Das Erzeugnis der Hohen aus dem Tempel. Einen des einzigen Lichtkriegers. Deines verhassten Feindes.“
Zynisch presst er jedes Wort hervor, ja voller Hass mustern ihn die Gestalten, deren Gesichter er nur schemenhaft unter den Kapuzen zu erkennen vermag.
Erst jetzt wird er sich des grausamen Schmerzes wieder bewußt, der ihn aus seiner Bewustlosigkeit geholt hatte. Seine Kehle schmerzt, als hätte er zuvor geschrien, wie noch nie in seinem Leben. Etwas an ihm fühlt sich fremd. an..
Wieder blitzt der Opferdolch auf, als der Arm, diesesmal langsam, gehoben wird.
Sich langsam seinem Oberkörper nähert.
In diesem Moment sirrt es leise, ein dumpfer Laut und die Gestalt, welche den Dolch hält, kippt vorn über. Der Dolch verfehlt sein eigentliches Ziel, doch die Klinge fährt bist tief über der linken Augenbraue in die Haut hinein, gleitet,als die Gestalt stumm über Narthan zusammensackt, über das Lid, fällt erst zu Boden,als sich die Klinge noch den Weg bis zu seinen Wangenknochen herab gebahnt hat.
Der Elf würde jetzt schreien wollen, doch außer einem gurgelndem Laut kommt nichts aus seiner Kehle. Um ihn herum bricht nun die Hölle aus.
Die düsteren Gestalten stieben auseinander, als einer der ihren zu Boden geht.
„ Eindrrrringliiiing“ gellt es und „Faßt ihn“, davon ausgehend, dasß nur ein Fremder sich eingeschlichen hatte. Ein tödlicher Irrtum.
Aus der dunklen Nische hinter dem Altar schnellen zwei Schatten mit glühenden Augen hervor.Einer gefährlicher als der andere.
Ungleich die Fronten an Anzahl der Gegner, aber das war es auch schn.
Lautlos die beiden Gestalten, doch mit einer tödlichen Präzision in allem, was sie tun.
Vier glühende Klingen, umgeben von einem merkwürdigem blauen Feuer, singen ein tödliches Lied. Die Vermummten waren viel zu überrascht.
Der Abtist, gerade noch die Gefahr erkennend, sucht sich, an die Wand gedrängt, unauffällig aus dem Raum schleichen zu wollen. Ein hämisches Grinsen,als er den Flur erreicht.
„WA...“ Ein verblüffter, fragender Ton ist noch, was über seine Lippen kam, dann rutscht er an der Wand herab, sein gebrochener Blick immer noch wie erstaunt auf den Dolch in seiner Brust gerichtet.
Ein abfälliger Knurrlaut ist alles, dann sprintet eine schlanke, hochgewachsene Frau zum Altar, den jetzt übrigen Überlebenden Sektenmitgliedern keinen Blick mehr würdigend, diese würden genug zu tun haben, erst einmal zu überlegen, wie sie weiter vorgehen sollen. Oder ob sie es wohl tun sollen. Feige Sippe scheint ihr Knurren wohl aussagen zu wollen.
„ Silber. Weiter!“ Beinah gleichzeitig rennen die beiden zum Altar. Kurz nur tauschen der Dunkelelf und die zierliche Frau einen Blick aus, als sie die Person auf dem Altar betrachten, dann nickt der Mann leicht und wispert „Wir sind rechtzeitig gekommen“
„ Das wird sich erst zeigen“ So leise sie spricht, sind ihre Worte eindeutig skeptisch.
„ Wie auch immer“ erwidert der weißhaarige. „Wird Zeit, hier wieder zu verschwinden“
„Mmmh“ Mit einer merkwürdigen Mischung aus Freude, aber auch Trauer nähert sich diese so zerbrechlich wirkende Frau, allein die durchscheinend helle Haut bestärkt diesen Eindruck noch, dem jungen Mann auf dem Altar.
Ein unendlich sanfter Zug liegt auf ihrem Gesicht, als sie in einer kaum merklichen Bewegung ihre Hand ausstreckt und mit einer noch schnelleren Geste, zwei leise gesprochenen Worten den Hals des jungen Mannes dort berührt.
Die Augen unter den geschlosssenen Lidern zucken, doch weiter rührt er sich nicht,auch als sie leise flüstertt: „Deine Mutter vom Volk der Sternenkinder hat Dich nie vergessen, mein Sohn“
Zögerlich ein Blick zu ihrem Begleiter und Gefährten. Der nickt nur,flüstert jedoch: „Eil Dich. Die Sanduhr der Gegenwart hat begonnen...“
Eine einzelne Träne läuft der schmalen Frau über das Gesicht, als sich Silbermond nochmals über ihren Sohn beugt.
Entschlossen greift die jugendlich wirkende Frau zu, mit einem kurzen Ruck reißt sie dem regungslosem einige Medaillons und Amulette ab, murmelt, als sie dann zurücktritt:
„ Die Schuld des dunklen Vaters von der Mutter auf sich genommen, auf dass die Saat des Lichts aufgehe. Eine verlorene Tochter gibt zurück das wohin es soll. Bereit die Last zu tragen für das Wohl des Lebens aller und den Weg ins Licht zu bereiten“
Noch während die sanfte Stimme Silbermond's durch die Stille des Tempels wispert, verändert sich etwas.
Sie selber scheint nicht mehr in der Lage zu sein, sich auf ihren Beinen zu halten.
Mit einem leisen, schmerzunterdrücktem Laut geht die junge Frau auf die Knie. |
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Dienstag, 31.03.2015 von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr |
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