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Alle Storys sowie Textliche Inhalte (C) TaShiRa Sternenglanz 2006 - 2013
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Narthan (9) |
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Ein sanftes, silbernes Licht beginnt sie zu umspielen, hüllt schließlich den ganzen Körper ein.
Der große Weißhaarige Mann senkt den Blick, sonst so unnahbar und hart im nehmen, schlägt die Hände vor das Gesicht, als er hört, wie Knochen sich verformen, leis ein Rascheln, als Fell über einst so wundervolle Haut wächst.
Leise schluchzt er auf und sinkt auf die Knie.
„Götter…oh Geliebte, warum nur diese Strafe“
„Ich liebe Dich, bis über alle Zeiten hinaus“ wispert es, dann Stille.
Minuten später, als nur die Atemzüge Narthans gleichmäßig in der ansonsten nun vorherrschenden Stille zu hören sind, stupst eine feuchte, kalte Nase den Magier an.
Wortlos schlingt dieser die Arme um das treue Tier, versenkt die Finger in das samten schimmernde Silberne Fell.
Steht schließlich stumm auf, sanft noch die Berührung seiner Lippen auf die Wolfsschnauze,
dann tritt der Drow auf den Altar zu, legt dem dort liegenden die linke Hand an die Schläfe.
„Geben die Götter, Du schaffst jetzt auch die letzten Schritte der Etappe.
Diese hier war knapp genug“
Noch immer schimmern die Augen des dunkelhäutigem feucht,die Stimme rau und gebrochen, als er zurück in die Nische tritt. Unaufgefordert folgt die Wölfin ihm
~dann ist der Junge mit seiner neuen Vergangenheit allein ~
~ Zurück aus der Dunkelheit ~
Keuchend, noch immer am ganzen Körper zitternd, ob dessen was eben..wann..geschah.
„….“ Ein rauer Laut. Stimmbänder, Ewigkeiten gezwungen zu schweigen, nehmen die Tätigkeit auf.
Wie im Fieber glänzende, blaue Augen richten sich auf den Mann, der neben ihm am Boden kniet und ihn ruhig, aber eine nicht zu übersehende Trauer im Blick beobachtet, langsam nun die Hand von ihm löst.
Narthan wendet den Blick ab, weiter suchend, stemmt sich hoch und taumelt schweratmend auf einen silbern schimmernden Körper zu, ehe der andere noch reagieren kann.
„Nana…“
Die Silben noch holprig, eher krächzend, doch ist das Wort in seiner Muttersprache verständlich. Mutter.
Bernsteinfarbene Augen öffnen sich.
„Mach es ihr nicht unnötig schwer. Bitte“
„Schwer“ Die Stimme klingt nicht nur für ihn noch fremd. Narthan nickt verstehend, beugt sich vor und haucht der Wölfin einen sanften Kuß zwischen die Augen.
Ein leiser, wie klagender Laut, Silbermond wendet den Kopf zur Seite, die vorderpfoten legen sich über die Schnauze, als wolle sie ihr Gesicht verbergen.
Mühsam richtet sich der Elf wieder auf und blickt seinen Meister an.
Meister… Noch zögert er, sieht den Mann minutenlang stumm an, neigt dann langsam den Kopf und führt die linke Hand zum Herzen.
„Seit Ihr…?“ Narthan räuspert sich nach der Frage, ungewohnt ,ein Komisches Gefühl noch immer, jedoch zwingt er sich, jetzt, denn die Jahre, auf welche er dort mit ihm hingearbeitet hatte, haben den Moment erreicht.
Dem die Frage galt, war nach außen ruhig,aber in ihm tobte genauso ein Gefühlschaos wie in Narthan.
„Bist Du mein Vater“
Nun war die Frage gestellt. Kein Ausweichen oder eine Flucht noch möglich.
„Ja ….und Nein“ kam es nach einer kleinen Ewigkeit zurck.
Jener, Narthans Augen glühen für einen Moment auf. Wie konnte es sein.
Dann jedoch sah er vor seinem innerem Auge noch einmal dies so zarte Geschöpf, das hinter den beiden ruhte.
Die bleiche, fast durchscheinende Haut. Der Zarte Bau des Körpers. Sanfter Blick in Wolfsgestalt.
Was war er . Sich zurückzwingend ,die Aufmerksamkeit auf ihn dort richtend, wartet er.
Der Weißhaarige Hüne, für andere nie Gefühle zeigend, neigt das Haupt.
„Mein Recht darauf, mich so zu nennen, hab ich längst verwirkt. Aber ansonsten. Ja.
Ich bin es. Die Ehre hat diese wundervolle Frau dort mir erwiesen.“
Der Tränen, die Narthan jetzt Heiß über die Wangen rinnen, schämt er sich nicht.
Es überrollen ihn nur jetzt doch zu viele Emotionen, Grade der Verwirrung noch dazu.
All die Jahre. Bei den Pflegeeltern. Im Dorf. Als man ihm sagte, er habe keine Eltern.
Selbst die Luft bleibt ihm nun kurz weg.
„Du kannst mich hassen, Narthan. Es war alles mehr als unfair, nicht gerecht, magst Du jetzt denken.“ ,beginnt der Drow nun leise zu reden, den Blick unverwandt auf die Wölfin gerichtet, die nun die Augen wieder geöffnet, die Szene mitverfolgt.
Schwach klopft ihre Rute, als wolle sie ihm Mut zusprechen, endlich alles offen darzulegen.
„Weder Deine Mutter, noch ich wussten, wo Du warst.
Gesucht haben wir Dich all die Zeit, doch Anhaltspunkte hatten wir zu wenige.“
Narthans Beine fühlen sich an wie Pudding. Ausnahmsweise gesteht er sich die Schwäche zu.
Sucht Halt, lehnt sich dann an eine Säule und starrt den Mann, der sein Vater sein soll, fassungslos, angespannt und doch aufmerksam zuhörend an.
Schafft es doch eine Frage zu stellen, weil der Drow ihm einfach zu lange schweigt.
„Gesucht. Das habe ich verstanden. Doch wie kam es zu der Suche?“
Innerlich fährt er zusammen, seine eigene Stimme, die tief und wohltönend durch den Raum schwingt, ist ihm noch immer recht fremd.
Es dauert einen Moment, bis sein Vater ihm wieder antwortet.
„ Es war an einm Sommertag, Du hattest gerade gelernt zu laufen. Niemand hat es vorausgesehen, obwohl es Jahre vorher eine Warnung gegeben hatte.
Bei einem Treffen der Tempelräte stürmten die Anhänger eines Kultes den Tempel, in welchem Deine Mutter dient. Bis auf sie und einige andere wurde alles nieder gemacht.
Sie nahmen uns alle mit.“ Ein tiefes einatmen, dann spricht er heiser weiter.
„Sie taten was sie mit uns Drow meistens tun. Folter, Zwangsarbeit und anderes. Egal“
Er wischt mit einer Hand durch die Luft.
„Das…was Deiner Mutter widerfuhr, ist schlimmer wie bei Dir.“
Narthan runzelt die Stirn, das alles war hart. Verdammt hart.
Die Vergangenheit wurde in diesem Moment zum zweiten Mal an einem Tag zum hier und heute, wenn auch jetzt verbal.
Der Blick des Elfen wandert erneut zu der Wölfin.
Es zerschneidet ihm fast das Herz, ahnte er doch, das sie für und wegen ihm scheinbar weiter als durch die Hölle gegangen ist.
„Sie…Nana..“
„Law, Narthan. Gibt ihr die Chance.“
„Ada“ Narthan sieht wieder zu dem Drow und ein sanftes Lächeln,auch wenn er erschöpft,noch immer so angespannt ist, legt sich auf sein Antlitz.
Zeigt er doch, das verstanden hatte.
„Eine Frage nur noch, Ada.Erzählt Ihr es mir irgendwann?“
Der Weißhaarige Hüne erstarr, als er erneut die Betitelung in der Sprache seiner bereth, seiner Frau hört.
Ungläubigkeit, gefolgt von Erleichterung, dann schließen sich Narthan’s Arme um seinen Vater.
„Ay, mel iôn, ja mein Sohn. Das werden wir“
~Ende dieser Geschichte~
Hamburg, 15.04.2007 - 11.10.2007
Diese kleine Geschichte möchte ich jemandem ganz speziellem widmen.
Ein kleiner Dank für eine unglaublich wundervolle (noch virtuelle) Bekanntschaft, die sich für mich längst zu einer Freundschaft entwickelt hat und ich möchte diesen Menschen nie mehr missen.
Danke, Shila , für all die wundervollen Stunden, Tage, Nächte, die wir bislang miteinander haben verbringen dürfen und ich hoffe, es werden noch viele weitere folgen... und ich hoffe, das Du keinen " Kulturschock" bekommst, wenn wir uns eines Tages wirklich RL über den Weg laufen. |
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