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Alle Storys sowie Textliche Inhalte (C) TaShiRa Sternenglanz 2006 - 2013
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TaShiRa - Wenn eine Lichtseele den Ursprung von allem sucht , weichen Nebel und auch Schatten |
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Villenviertel , 25. Januar 1415 im Zeitalter des Drachen
..................................Nihalejhs Villa
Der Kupferkessel knallt mit einem Getöse zu Boden, der einem Kanonenkugeleinschlag würdig ist.
TaShiRa, eben noch nach dem gemeinschaftlichem Reinigungsritual , das ohne jeglichen Zweifel halb Silienta gehört haben muss, fährt hoch , die eben geschlossenenen Augen weit aufreissend. Für einen Moment war sie nur versunken, nun ihrerseits weitere Rituale, die einer innerlichen Reinigung gleichkommen. Nun starrt sie um sich, springt ganz auf und steht im nächsten Moment im Flur der Villa von der SeelenGöttin. Ja, in ihren Wänden weilt TaShiRa nun erneut. Nein, sie und jene, die sie gerade ansieht, sind nicht hier, um Unheil anzurichten. Ganz im Gegenteil.
Die silbernen Lichter funkeln, als sie sich umsieht.
"Holla? Netter Versuch, aber Du wirstNihalejh nicht mit dem Getöse eines Krieges aus dem unendlichem Schlaf reißen" fängt sich die Priesterin wieder und betrachtet Grinsend das Towabohou, das sich ihr in dem Zimmer bietet, aus welchem der Lärm kam.
Ein paar dunkler Seen richtet sich halb Schuldbewusst, aber auch selbst halb amüsiert auf die Priesterin.
,,Hups... tut mir leid... jetzt musst Du mit Deinem Ritual von vorn anfangen, oder?"
Die junge Hexe wischt sich eine verirrte , schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.
Wenn man die beiden Frauen rein äusserlich so betrachtet... es kommt irgendwie hin. Dieser Spruch, das Gegensätze sich anziehen. Ja. Er stimmt.
Die eine, so geheimnisvoll und betörend, wie die Nacht im Spätsommer, mit den Gaben jedoch einer Generation, die seit jahrhunderten die Fesseln spürte nur wegen ihres Wissens. Um der Fähigkeit willen, des Lesens und des Schreibens Geschick zu sein....und durch die Liebe mehr an Macht und Geschick erlangte...und doch fast durch ihre eigene Macht umgekommen wäre. Lamina ist wie TaShiRa allein durch den Wuchs schon auffällig an sich. Doch auch ihr Auftreten , das Gebahren hat sich immer wieder alles andere als Damenhaft und sich ziemend herausgestellt. Auch hierin gleichen sich Lamina als auch TaShiRa absolut. Keine der Beiden ist erpicht darauf, irgendwelche Etiketten einzuhalten.
An den Armen der schlanken jungen Frau, die den Menschen äusserlich doch sehr ähnelt, baumeln mysteriöse Reife, kleine Ketten mit unheimlich anzusehenden Anhängern. An den Innen, als auch Aussenseiten der Armbänder und Reifen sind unzählige Bilder und Zeichen eingraviert ,teilweise wohl aber auf nicht erkennbare Weise mit Hand nachträglich reingeschlagen ..oder geritzt? Auf der Stirn der jungen Frau und auch den Hanflächen zieren schwarzrote, mit grad noch erkaltender Kohle gezeichnete Runen und Schriftzeichen die Haut der Hexe. Das lange Haar gebändigt durch ein güldensilbern Tuch, das eingeflochten in den langen Zopf dort verschwindet. Purpurn die weite Bluse, die dennoch die Weiblichkeit der jungen Frau nicht verbergen kann, aber auch nicht soll, denn sie weiß um ihre Schönheit nur zu gut, ebenso wie der lange, schwarze Rock, an den Seiten geschlitzt, so das ihre makellosen, langen Beine immer wieder hervorblitzen, wenn sie sich bewegt. Auch an den blanken Füßen der Lamina finden sich diese merkwürdigen Zeichen.
Die andere ein Wesen, das nicht minder geheimnisvoll allein schon beim nahen ist, wenn man ihrer gewahr wird.
Jede ihrer Bewegungen scheint gar nicht bemerkt zu werden, doch ist sie auch jetzt gerade hier, aus Fleisch und Blut. Auch wenn dies den Fakten gemäß an sich etwas verdreht ist. Doch das gehört nicht hier und jetzt in das Geschehen. Jetzt noch nicht, zumindest.
Haare, silbern wie der Schein der Sterne, gereichen bis zu den Fesseln, durchzogen von kleinen, schwarzen Strähnen.
Sternenklarer Glanz der Seelenlichter, welcher gar immer mehr aufzuleuchten scheint, so Ihr Augenmerk auf etwas intensiver wird.
Zart ist irgenwie wirklich alles an ihr. Angefangen vom feinen Gesicht, das noch immer so nahe dem zu sein scheint, wie eines Jungen Mädchens. Der wirkt zerbrechlich und dennoch- dies hochgewachsene Frauenzimmer, gewandet in hellem, leinenähnlichem Stoff, auf welchem wie bei der Lamina , rätselhafte Runen und Schriftzeichen eingewebt sind.
Doch das merkwürdigste an ihr ist noch immer der auffunkelnde, hellblaue Stein. Jener, bei dem man erst mit dem zweiten , genauem Hinsehen begreift, dies mit einem kaltem Entsetzen, der einem dieses Kribbeln über den Rücken beschert, das er sich in der Stirn der jugendlich wirkenden Frau befindet.
"Das wird nicht mehr zeitlich reichen- gibt aber schlimmeres. Wir müssen jetzt sofort beginnen.. Du bleibst hier..wie abgesprochen" wird die Frage beantwortet. TaShiRa streckt sich und lehnt sich danach an den Türrahmen. Sie wirkt nicht gerade so, als gelte es in weniger als ein paar Minuten etwas zu tun, das sie wörtlich an die Grenze des Hier und Jetzt bringen würde.
Innerlich kocht TaShiRa, obgleich sie sich bemüht, ihre Gedanken, ihre Emotionen und ihren Körper jetzt im Gleichklang zu halten. Nur für einen Kurzen Moment sind ihre Gedanken bei einem Mann, der doch vorgab, alles tun zu wollen, was ihm möglich ist. Der sie, TaShiRa ansprach mit der Verzweiflung eines Mannes. Geliebtem . Eines VATERS. Der sie beide ,die neben an in einem Zimmer auf dem Bett seit einigen Monaten liegen. In einem Schlaf, der andere längst im Reich von Ramius entgültigt hätte einziehen lassen. Doch vielmehr ist es eine gleichzeitige Traurigkeit, die TaShiRa umfängt, das der Nebelpriester Yarin sie alle so hat täuschen können, vorgab ...nein vor TaShiRa seine Liebe zu Ihr beschwor, und alles zu geben, was er könnte. Himmel und Erde hat er in Bewegung setzen wollen.
TaShiRas Gesicht verzieht sich und sie atmet leise durch - Sie für ihren Teil wird das tun. So wie es die Lamia für und mit ihr tun wid.
Doch es ist einfach zuviel verschwendung von Energie, an Nebelpriester Yarin zu denken oder seine Gründe, alle im Stich zu lassen. Erneut, was sie nicht ahnt...die sie braucht, um das zu tun, was zu tun ist. HInterher würde er mit dem,was geschieht, für immer eine Verantwortung übernehmen, die niemand ausser ihm übernehmen kann. Und wer weiß, ob er es je tu wird. Egal -
Gleichmütig zuckt sie noch mit den Schultern, eh sie Lamina fragend anblickt
"Hast Du alles, was wir brauchen oder soll ich noch etwas besorgen aus meinem Haus?"
"Bah.... Nein, ich hab im Grunde meine ganze Hütte an Utensilien mitgenommen.. in den Regalen steht nicht mal mehr ein Glas Kamillentee, wenn ich darüber nachdenke" Die Hexe kichert übermütig,doch auch sitzt ein ernster, sehr besorgter Blick im Seelenfeuer. Sie hat in den letzten Stunden zu viel erfahren, das selbst einem Wesen wie ihr einfach so vorbeigehen würde. Und sie hat in den letzten beiden Tagen etwas an sich wiederentdeckt, das sie jetzt grade verunsichert hat. Für einen kleinen Bruchteil an Sekunden flackert ihr Blick
Die ehemalige Kainiten sieht und fühlt es sofort und sie legt den Kopf schief.
"Was ist meine Liebe - Angst vor den eigenen Gefühlen?" "Oh wie ich Deine Gaben hasse.. das habe ich immer gehasst. ,, Die Hexe verzieht kurz das Gesicht, nickt dann aber nachdenklich " Weißt Du was..andererseits beginne ich das aber auch zu schätzen - und es ist wohl auch grade gut so - so brauch ich es nicht auszusprechen. Oder?" TaShiRa fängt an, leise zu lachen. Es ist ein trauriges, aber doch auch freundliches Lachen. "Es ist gut so..." erwidert sie nur kurz und dreht sich dann um, ohne weiteres Wort zurück in den Raum gehend. Es ist Zeit und auch keine weitere mehr zu verlieren. Obwohl sie sich eingestehen muss, das sie die Gedanken und Gefühle, die jetzt wegen der jungen Frau im Wohnbereich durch ihren Kopf gehen, gern weiter nachhängen würde - es ist nicht mehr möglich. Nicht jetzt. Vielleicht später. Wenn es eines gibt. Die Silbernen Feuer verdunkeln sich bei ihrer Ahnung, von der sie sehr genau weiß, wie sehr sie eintreffen werden muss.
Doch auch darüber darf sie jetzt nicht mehr nachdenken.
Geschmeidig lässt sie sich wieder auf einer Holzmatte nieder, vor der eine kleine, silberne Schale steht, aus welcher ein süsslicher, schwerer Duft entströmt. Aus einem Beutel neben der Schale entnimmt TaShiRa ein grobkörniges, grünliches Material, das vielleicht mal pflanzlichem Ursprungs entstammt, jetzt jedoch eher wie kleine , gefärbte Steine aussieht. Kaum in die Schale gestreut, intensiviert sich der Qualm auf ein neues und der Duft liegt so schwer in der Luft,das er anderen wohl das Atmen unmöglich machen würde.
[IS] TaShiRa jedoch benötigt diese kleine Hilfestellung,um in ihre Trance fallen zu können...doch es ist nicht jene, um das Ritual von eben zu wiederholen.
Noch während sie die Augen erneut schliesst, verschränkt TaShiRa die Arme, als wolle sie ihren Leib vor etwas schützen und atmet den schweren Duft tief ein. Die Wirkung tritt fast sofort ein und vertieft nur noch ihre eigenen, antrainierten kleinen Befehle, die sie in Form eines rituellen Spruches vor sich her murmelt, dann mitmal verstummt. Im gleichen Moment erklingt aus dem Raum, in welchem die Lamina ,nun hochgradig aufmerksam allem lauschend, darauf gewartet hat, das es wieder gänzlich still wird, von ihrer Seite nun ein leiser, betörender und doch auch gleichzeitig beschwörender Gesang. Es sieht für Aussenstehende unerklärlich in dem Raum aus:
Vor der Hexe ,die auf dem Boden kniet, steht eine dunkelrote, dickliche Kerze. Ihre Flamme brennt ruhig,trotz Zugluftt und auch als die Hexe zu einem Stück Sandelholz greift und es darin entzündet. In der Mitte des Raumes stehen kreisförmig kleine Lichterkerzen nebeneinander, die in der Himmelsrichtung nach Osten offen enden. Das Fenster in dem Raum der Hexe ist trotz des Winters sperrangelweit offen.
Lamina erhebt sich, ohne ganz aufzustehen und stellt den kupfernen Kessel, der eben noch Ursache einer Störung war, in den Kreis und entzündet mit dem Holz die kleinen Lichter. Ihre Augen schliessen sich und sie streckt ihre Hände gen Süden . Sie fühlt bereits jetzt, wie die Energie beginnt zu ihr zu strömen, die sie nun zu rufen gedenkt. Nach kurzem durchatmen öffnen sich die dunklen Seen erneut und ihre dunkle, samtene Stimme ertönt
"Ihr Kräfte des Feuers
Steht mir bei und macht mich frei!
Ihr Wächter des Feuers ,
habt meinen Dank für Eure Kraft
und Euren Schutz"
Erneut schliessen sich die Augen der jungen Frau und sie atmet immer wieder tief den Duft des Holzes ein, das in dem Kessel glimmt.
Dann wiederholt sie , um die Kräfte, die für sie und die Priesterin im anderem Raum für sich zu verstärken, ihre Zeremonie.
Als sie es beendet, erhebt sie sich ganz und geht zum Fenster, auf dessen Fensterbrett weiss und violettfarbene Kerzen stehen,sowie ein frischer Haselnusszweig liegt greift von einer Stuhllehne ein weisses Hemd und streift es sich über. Danach hängt sie sich eine Kette aus dünnem Leder um, deren Stränge aus einem weissen und einem roten Band geflochten wurde.Ein heller, herzförmiger Stein hängt daran.
Ihre Gedanken streifen nur einmal noch einher. Sie werden es jetzt tun. Jetzt also.
Ein Unterfangen, das jeder der davon wüsste und Kenntnis darum hat, entsetzt zum Einhalten drängen würde. Das Licht und der Schatten haben sich zu einem Pakt vereint, den es so in dieser Art nie wieder geben wird. Kräfte finden zu einander, die sonst spinnefeind sind und schon viele Leben beendet haben. Aber widerum haben gerettet. Ein Wesen des Lichts und eines aus den tiefsten Abgründen dieser Ebenen arbeiten mehr als nur Hand in Hand zusammen, entfesseln Mächte, die niemand erahnen kann, geschweige denn Kontrollieren .
Beide Frauen sind wie ein Gleichnis dennoch, denn sie sind die Waage in diesem Moment zwischen dem Jenseitigen und dem Leben. Dem Schöpfen und Verderben.
Sie sind einst beide Feinde gewesen, doch nun - Lamina verdrängt mit Konzentration die letzte Furcht davor, das TaShiRa dabei etwas geschehen wird...auf ihrem Weg mit ihrer Seele die sie lösen will um ins Reich von Ramius zu gelangen, ihm zwei Seelen aus dem Zwischenreich seiner ewigen Dunkelheit zu entreissen..Seelen die im Moment nicht Leben und doch auch nicht tot sind. ...
Dorthin gelangt durch die eigne Hand - eine Flucht ins Nichts aber auch nicht in die Ewigkeit. Sie sind nicht im Seelenfluß des Totenwächters . Oh Nein.
Die Hexe flucht ein letztes Mal gedanklich- wie kann man sich nur in diese Nebel begeben..hat die Frau ..diese die dort im Zimmer über ihr liegt , das nicht gewusst? Sie sind nicht tot.. es hat nicht so funktioniert wie Sie es wohl geplant hat.
Erneut erklingt Laminas Stimme, beginnt leise zu summen, als sie die Kerzen enzündet und den Haselnusszweig nimmt. Erneut geht sie zu dem Kreis aus Kerzen , nimmt den Kessel zur Seite und stellt sich dessen Stelle dorthin. Den Zweig in ihrer Hand ausstreckend, wandert sie den Kreis entgegen des Uhrzeigersinns, schliesst den Kreis dann, in dem sie in der Öffnung stehen bleibt Setzt sich dort nieder und schließt die Augen auf ein Neues. Leise summt sie herbei ununterbrochen leise aber intensiv. In ihr beginnt es sanft zu pulsieren, eine Wärme wohltuend wie eine Umarmung durchfliesst die junge Frau nun und beginnt, konstant zu bleiben.
Den Kreis symbolisch wieder öffnend, nimmt sie den Haselnusszweig erneut und dreht ihn im Uhrzeigersinn. Geist und Körper stimmen sich auf mysteriöse weise ein...und sie fühlt mitmal den schweren süsslichen Geruch in ihren Lungen, der doch gar nicht hier ist. Weiter , immer wieder summt sie, doch es ist nun derart tief im Raum, das jeder begreifen würde, der dem beiwohnen könnte, das sie hier ist und doch auch nicht. Hand greift nach Seelenhand...Dunkel und Hell beginnen sich zu vereinen......
TaShiRas Lider zucken sacht, ihre Nasenflügel weiten sich ,doch ihre Gesichtsfarbe selber zeigt, das jetzt etwas geschieht. Sie wird noch blasser, als sie es eh schon ist, doch es deutet nichts wirklich sonst darauf hin, das etwas nicht stimmt. Doch die Gardinen in ihrem Raum wehen bei geschlossenem Fenster immer wieder wie bei einer Boe.
Holz ächzt klagend , im Gebälk rennen mitmal alle Nager, die das Haus bevölkern zur nächsten Öffnung, die aus dem Haus führt. Einige fallen dabei herab, trocknen noch im herabstürzen wie Laub im Herbst und fallen beim Aufprall leise Knisternd auseinander. Irgend eine Macht ist hier, die nach der Energie anderer greift, um eine andere zu stärken.
TaShiRa selbst nimmt nichts mehr wahr, was von Aussen geschieht. Weder Geräusche, noch Geruch oder Hitze wie auch Kälte erreichen sie. Ihr Geist beginnt sich in dem Moment zu lösen, als die Hexe nebenan mit ihren Ritualen beginnt. Die linke Hand TaShiRas selber umfasst einen Anhänger mit einer Kette, vielmehr ruht dieser in der Hand, denn sie selbst spürt keine Berührung mehr mit dem Leib. Auch nicht die, als sie ..ihr Körper entseelt umfällt und reglos liegen bleibt, die Kette weiter in der Hand haltend.
Es ist wie ein einschlafen ...doch nun ist es nicht einfach nur träumen..denn was sie ,,träumt" ...erlebt sie..wenn auch anders.
Zuerst ist es ihr, als wäre sie in den kalten, winterlich gefrorenen See des Parks gefallen...nicht nass...eher als wär sie..auf etwas zugleich weiches, aber doch auch unerbitterlich kaltes gefallen .
Sie schaut neben sich und sieht wie durch eine vereiste Fensterscheibe ihren Körper liegen. Doch irgendwie berührt es sie gerade nicht...denn es zieht sie wörtlich weg..höher..weiter.. eine ..eine was.. ein Ton..ja sie hört etwas..dieses Summen.. und erblickt durch eine andere, fast schwarz wirkende,wabernde Scheibe die ..ja die andere da..ihr fällt grad nicht ein, wer das ist. TaShiRa hat eine Grenze überschritten, die alles was lebt,hinter sich lässt..doch sie muss sich eilen..in jeder Hinsicht, auch um ihrer selbst willen, wenn sie zurück will...denn mit jeder Minute kann es sein, das sie irdisches auf ganz vergisst, sich nicht mal daran erinnern wird, wer oder was sie ist, so sie zu lang in diesem Zustand und dieser Ebene dort..verweilt..
Ebene? Ihr geistiger Zustand runzelt kurz die Stirn. Egal. Nur der Namen der Frau, die sie nun sucht, den hört sie immer wieder..und den ihres Sohnes..ja.. sie will sie jetzt suchen gehen. Sich von den Fenstern abwendend, eilt sie , rennt ..wenn es so noch zu bezeichnen ist ,wo sie nun ist.. das es so etwas ähnliches sein muss, erkennt sie nur noch daran, das an ihr immer wieder wie Sterne kleine Punkte vorbeiziehen.
Klagende zum Teil.. dann auch stille..manche weinen..einige Lachen in einem nicht mehr endendem Irrsinn. Doch sie lässt sich nicht beirren von den Seelen, die nicht mal mehr zum Zwischenreich gehören, verloren durch das eigene Vergessen, das auch TaShiRa nun bedroht.
Jene jedoch zwingt ihren Astralleib hindurch durch diese kalten Schwaden, bleibt dann stehen, als sie vor einem Gebilde steht, das wir sicher als Tor bezeichnen könnten. Ihr selbst jedoch entgleiten immer mehr dieser irdischen Titulierungen.
Ihr Leib scheint kurz zu vibrieren, wie ein Zittern, dann zwingt sich diese Erscheinung endlich dazu, die für andere bezeichnete Endstation zu betreten. Sie blickt sich , erneut schneller werdend, kurz um. Überall nur Dunkelheit. In der Ferne sieht sie ein Gebäude, das ihr selber nicht zu behagen scheint, würde sie darüber nachdenken. Es wirkt kalt, riesig und bedrohlich...daneben überall Zeichen der letzten Dinge, die an ein ehemaliges Leben erinnern. Zwischen ihnen schweben andere Erscheinungsformen, die ihr selbst ähneln. Viele strahlen noch jetzt eine Art der Niedertracht aus, der sie im Leben noch innewohnten.Es sind verlorene, manchmal nicht mal je vermisste . Viele wohl einst Kämpfer. Viele wohl Mörder und auch Schlächter. Sie sieht durchaus, woran sie alle umgekommen sind, doch auch erkennt sie, alle unstet, wie auf einer Suche und gleichzeitig einer Flucht. Immer wieder klagende Schreie, wimmern Greinen und erneutes durchdringendes Klagen.
TaShiRa stöhnt dumpf auf, ein in ihren Astralleib stechender Feuerstrahl lässt sie fast zu Boden gehen. Ein nie gekannter Schmerz und sie sieht irritiert hoch
"Du wirst eingehen..Diesesmal werde ich Dich nicht mehr entkommen lassen.. versuch es .. denn ich brauch endlich wieder etwas, das mich erheitert in diesem Dumpfen Tal der kleinen, dummen Gören die einst meinten, so wichtig zu sein. Was willst Du ... Sternenpriesterin Hier ist nicht Dein Reich..sondern das meine.." aus dem Dunkel tönt dumpf die so hallende und doch mächtige Stimme des Totenwächters Ja, er , Ramius hat schon lange darauf gewartet, sie in die Hände zu bekommen.
TaShiRa richtet sich mühsam auf und starrt den Herrscher dieses Reiches an. Trotz des Schmerzes ist sie irgendwie unerschrocken und leise gibt sie zurück ihre nicht existenten Hände hebend " Es wird das Deine bleiben doch siehe, nimm Dein Wachbuch hier zur Hand.. noch immer bist Du es der mich nicht erreichen kann..sondern mir sehr viel schuldet..entsinn Dich und prüfe, eh Du danach trachtest, etwas unüberlegtes zu tun. Auch Dich binden Gesetze und Deine eigenen Worte. Sie zählen zuweilen mehr,als manche zeit überwinden kann." erneut zuckt sie zusammen, als der Wächter sie wütend anstarrt und kurz nach ihr greift. Es schmerzt, als würde er ihr Fleisch herausreissen . Sie grübelt. Fleisch. Was ist das?
Kann man das Essen. Macht das Krank? Was ist essen? Was ist das..krank?
Sich zwingend, mit diesem philosodingens aufzuhören, erwidert sie den kalten Blick des Totenwächters. Und beginnt an ihm vorbei zu gehen, denn sie WEISS das er von ihr grad eine Art mündlichen Passierschein abgenommen bekommen hat.
" Selbst wenn.. diesesmal..gibt es nicht mehr für alle ein Zurück.. das weißt Du.. GANZ Genau.. nicht wahr... Du hast Deine Erlaubnis überschritten..genau jetzt...Doch nun.. ich werde Dir einstweilen zusehen. Du wirst das eh nicht schaffen. Finde doch erstmal, was Du suchst.. Wenn es sich denn finden lassen will. Haaaahahahahahahaha......!!!!!!" Das finstre, Siegessichere Lachen hallt noch lang hinter ihr her, während sie duch die Nebel schwebt, die in diesem Reich fester Bestandteil sind, wie auch die kleinen, dunklen Flammen, die immer wieder aus dem Boden wabern und nach den Seelen greifen.
Doch TaShiRa lässt sich nicht mehr aufhalten, noch weniger verunsichern. Diese Spiele hat sie mit IHM schon oft gespielt - und bislang auch gewonnen.
Laminas Gesang wird noch stärker als ihr kalt wird und sie merkt, wie ihre Gliedmaßen irgendwie taub sind. Sofort fliesst die Wärme wieder und sie atmet kurz durch. Doch sie sieht dabei besorgt zum anderen Zimmer und fährt zusammen,als sie dort die Umrisse von der anderen am Boden liegen sieht. So hätte es nicht laufen sollen. Noch weniger dürfen. Oh Ihr Mächte,fleht sie innerlich , gebt ihr Stärke, seid weiterhin ihr Licht, führt sie mit Kraft und Zuversicht, lasst sie nicht zaudern.. bitte leitet sie nun unermüdlich an das Ziel unseres Tuns.. Ihre Gedanken werden zu Worten und laut singt sie es wie in einer Litanei der Gestalten, die sie einst in Avalon hat beobachten können. Der Insel, die es nun auch nicht mehr in dieser Ebene gibt.. kaum zu erreichen. Nunja.. weg mit diesen Gedanken, schimpft sie sich und singt inniger denn je.
Der Astralleib TaShiRas flackert immer wieder auf. Sie verharrt und hebt, als gelte es wie ein Spürdämon der Vampirjäger, eine Witterung aufzunehmen. Ein weiteres Flackern und sie scheint jetzt gehetzt zu wirken, würde es wie auf einem Weg zu gehen, einem Pfad, so würde sie diesen zickzack mäßig immer wieder überqueren, erneut beschreiten und dann einen anderen wählen. Sie spürt nun das gleichmäßige Ziehen des SeelenFlusses welcher danach trachtet, unsichere Seelen, die längst nicht mehr eigene sind tief hineinzuziehen.. hinein wo es danach kein hinaus mehr gibt. Wer einmal in die Fluten der Seelen taucht, verschmilzt mit allen Schicksalen. Sollte je eine davon eine Bestimmung gehabt haben, so endetet sie hier.
Doch noch immer ist sie unbeirrt. Einst eine der reinen, berufenen Lichtseelen Aulwyns, hat TaShiRa selbst so viel erlebt. Doch das weiss sie in diesem Moment nicht mehr. Eine Aufgabe treibt sie voran, das wissen darum und warum ist scheinbar das einzige, das sie nicht vergisst, wie anderes in ihr immer wieder und weiter förmlich in die Nebel des ewigen Vergessens eintaucht.
Erneut hebt sie wie witternd ihren Kopf. Dann dreht sie bei, rennt los und nimmt wie Anlauf zum Sprung...und tatsächlich....mitten im lauf..sie springt und streckt die Arme nach vorn, als wolle sie kopfüber in den Fluß. Doch sie gleitet , wird zu einem Nebel, anders aber als der hier wabert...eher einer hellen Wolke im Frühlingshimmel zerwabert sie...zerfliesst und ..ist fort. Zuerst nur Dunkelheit, die bleibt.
Der rote Seelenfluß wogt und schwabbt wütend,als erkenne er als Wesen, das ihm etwas entkommen ist, nicht das seine wird.
Am andern Ufer ertönt ein Geräusch es hört sich an, als würde ein Stück vom Himmel fallen, ein Glühen Leuchten . Erneut dieses Wabern ,florieren dieser Wolke..doch sie wird fester..und bildet Umrissen. Dann scheint diese Wolke zu verdunsten wie nach einem Sommerregen und die Astralischen Formen TaShiRas manifestieren sich zusehends. "..geschafft...was auch immer.." murmelt die Frau und setzt ihren Weg fort..schneller wieder werdend und tiefer in die Dunkelheit der anderen , weiteren Ebene von Ramius Reich ansteuernd. Dort leuchtet schwach etwas ...und nun rennt sie wirklich...fliegt fast durch die Schwärze, die so kalt ist wie echtes Eis..immer mehr nach Ihr zu greifen beginnt und jeden Schritt schwerer werden lässt. Doch jetzt ..jetzt sieht sie ...und ruft leise..fragend, als sie die Umrisse zu erkennen beginnt. Eine Frau mit einem Kind...sitzend, es wiegend, wie zum Beruhigen.
Nihalejh meine Göttin immer wieder. Sanft und zugleich glücklich.
Von TaShiRa geht erneut eine Veränderung aus. Ihre Erscheinung scheint mitmal heller zu werden, pulsierend, wie ein kleines Leuchtfeuer, in dem Licht des Sternenhimmels. Doch gleichzeitig strahlt sie eine angenehme, einlullende Wärme aus. Sie selbst richtet all ihre Sinne mit ihren Worten auf die Frau, die sie ansprach, tastet wie eine zärtliche Berührung nach ihr, ohne sie jedoch wirklich zu berühren. Doch ist es wohl ähnlich wie eine.
Sie ist es.. bei den Mächten des Lichts...sie ist es. Oh Ihr Sterne, macht das sie mich noch erkennt..macht das sie noch immer den Willen zum Kämpfen zum Leben hat..
[Edit] Laminas Augen öffnen sich in dem Moment, als TaShiRa dem Totenwächter gegenüber steht., keuchend reisst die Hexe den Mund auf, ringt nach Atem . Dann schreit sie auf und greift sich in die Seite. Warmes, heisses dickes Blut rinnt zwischen ihren Fingern und sie stöhnt gequält auf. Muss das wieder so verdammt realistisch werden! Drecksgesinde, Moorenbrut, tut das WEH!" doch sie weiss, nicht ablenken, nicht abbringen lassen und schon nimmt sie erneut das leise, doch so intensive Summen auf, die Hände mit dem Holz in der Hand zittern, als sie weitere Kerzen entzündet. Eil Dich..Mädchen, es muss gleich geschehen... lang halt ich den Zauber nicht mehr aufrecht..und Du vergehst dort..ich fühl es doch.. Du hast zu viel für Dich gewagt..Ihr Wächter...STEHT UNS BEI!" ihre Gedanken werden zu einem lauten Singsang, fast schreit sie es..ein Flehen, das einfach erreichen muß.
Sie starrt erneut nun zu dem Leib im anderen Zimmer und fühlt...nichts.. ,, TaShiRa!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! NEIN.. Du darfst ihn hier nicht aufgeben..sonst kannst DU nicht zurück..und S ie das Kind..Yarin... auch nicht.. REISS DICH ZUSAMMEN..." mit all ihren Kräften lenkt sie ihre Worte zu der entseelten, die dort im Reich um mehr als eine Seele ringt...und schickt ihre ganzen Energien zu den Frauen und dem Kinde..lockt und ruft gemeinsam mit TaShiRa - schmeichelt und schickt geistige Abbilder schöner Momente, die sie von TaShiRa erzählt bekommen hat...versucht sie förmlich, geistig zu überreden, dieses Dunkle dort zu verlassen, sich zu erinnern, was Leben bedeutet
TaShiRa fällt ein in den geistigen Choral, auch wenn sie jetzt niederkniet, merkt, das etwas von ihr fehlt schwindet doch ihre Stimme bleibt fest und warm. IIhr Körper leuchtet im Dunkel, ihre Wärme umfängt beide Gestalten in Ramius Reich. Dann hält sie inne, als die Bilder auch von und durch sie an die beiden gehen, schweigt danach ganz und hofft , die SeelenGöttin hört sie nicht nur, sondern reagiert.
Wieviele Tage, Wochen, Monate oder vielleicht Jahre vergangen waren, wusste Nihalejh nicht mehr. Es war auch nicht wichtig. Ihr Plan, lange und sorgfältig vorbereitet ist gescheitert. Wenn man bedenkt, wieviel Mühe sich SeelenGöttin Nihalejh damals gegeben hatte eigentlich ungewöhnlich. Hin und wieder überkamen sie Erinnerungsfetzen an den letzten Tag, den sie in Silienta verweilte. Dem Tag, an dem sie sich entgültig entschlossen hatte ihre unsterbliche Seele aufzugeben.
Jetzt saß Nihalejh am Fluss der Seelen und konnte ihn nicht überqueren, auf dem Schoß ihr Sohn gebettet, der tief und fest noch schlief. Die Nähe der Mutter hatte alles von ihm ferngehalten, und für Yarin ist ein endloser traumloser Schlaf das einzige, was Nihalejh ihm hier bieten kann. Leise seufzte Nihalejh als sie sich erneut fragte, was sie falsch gemacht hatte.. Sie rief sich den Augenblick erneut in Erinnerung:
Lautlos setzte Nihalejh ihre Schritte über den Weg aus dem Wohnviertel heraus über den Platz. Wer sie jetzt sehen würde, der könnte den Wahnsinn in ihren SeelenSpiegeln erkennen. Diesmal war es zu viel für die SeelenGöttin gewesen, erneut das liebste zu verlieren hatte sie ausgelaugt und ihren Verstand genommen.
Kraftlos, eingefallen, bleich wirkten nicht nur ihre Züge, sondern auch ihre Gestalt. Es war vorbei. Nihalejh konnte und wollte nicht mehr um ihr Leben und ihr Dasein kämpfen. Zu oft hatte sie den Schmerz gefühlt, und zu oft hatte sie gekämpft um nur immer und immer wieder am Ende noch einsamer zu sein als vorher.
Das Testament von Krelaw hielt sie noch immer zwischen ihren filigranen Fingern und das Kind, welches unter ihrem Herzen heranwuchs konnte nichts daran mehr ändern, dass auch Nihalejh nicht mehr gewillt war weiterzumachen. Sie achtete nicht auf rechts und links, sondern ging zielstrebig in den von Mariannah wieder aufgebauten Tempel um Yarin aus der Zwischenzeit zu holen, und gemeinsam mit ihm, und ihrem ungeborenen Kind die letzte Reise anzutreten. Jene Reise, auf die man alleine gehen würde, und an derem Zielpunkt sie vielleicht den Frieden finden würde, den sie in Silienta lange nicht mehr hatte.
Die Tore des Tempels öffneten sich knirschend und die Schritte Nihalejhs erklangen vereint mit dem kleinen Tippeln junger Füsse. ,,Was machen wir hier Mama?" erklang ein glockenhelles Stimmchen und Nihalejh blickte zu ihrem Sohn herab und flüsterte Sssh Yarin, gleich. Der kleine Bub nickte und blickte sich neugierig um ,,Wo sind wir hier? Nimmst du mich jetzt mit nach Hause Mama?" Ein kleines Händchen schob sich in die Hand Nihalejhs und Yarin blickte seine Mutter hoffnungsvoll an. Er vermisste sie immer sehr, wenn sie ihn in der Zwischenzeit lies, und sein sehnlichster Wunsch seit er denken konnte, war es, dass Nihalejh ihn endlich immer bei sich hatte.
Nihalejh zog den kleinen an sich und liess sich mit ihm auf dem Boden nieder.
Der Ausdruck ihrer SeelenSpiegel liessen keinen Rückschluss darüber zu, was sie fühlte, denn Nihalejh fühlte auch nichts mehr..
Sie zog den Jungen auf ihren Schoss und ihre Lippen legten sich auf seine Stirn. Still streichelte sie ihm übers Haar und flüsterte Diesmal nehme ich dich mit Yarin.. Doch als der kleine Junge ihr zärtlich um den Hals fallen wollte, wehrte sie seine Freude ab und sagte Moment.. nicht so höre mir zu.
Deutlich konnte man sehen, dass Yarin verwirrt war, wieso freute seine Mama sich nicht genauso wie er? Wieso durfte er sie nicht drücken, und warum wirkte sie so komisch? ,,Mama?" erneut erklang das Stimmchen, nun sehr zaghaft und unsicher.
Nihalejh blickte ihren Sohn zärtlich an und seufzte. Ich erzähle dir eine Geschichte.. begann sie und die Augen des Kleinen funkelten vor Freude auf, denn er liebte es, wenn seine Mutter Zeit hatte und sich mit ihm beschäftigte. So setzte sich der kleine Mann sogleich gespannt hin und blickte seine Mutter auffordernd und aufmerksam an. Seine Fingerchen knoteten sich voller Freude und Nervösität zusammen und er konnte es kaum erwarten, dass Nihalejh anfing zu erzählen.
Gut, dass Yarin zu jung war, um zu deuten, was in den SeelenSpiegeln Nihalejhs stand, denn sonst hätte er gewiss nicht so still und erfreut dagesessen als seine Mutter anfing zu erzählen.
Es gibt einen Ort, weit weg von hier, an dem ist es nie kalt.. es ist immer warm, still und man fühlt keinen Schmerz, keinen Verlust.. Es ist immer so, als wenn man angekommen ist.
Kurz öffneten sich die Lippen des kleinen, und er wollte dazwischenreden, doch schlossen sie sich sogleich, als sie den strengen Blick Nihalejhs sahen. Das kleine Herz Yarins klopfte heftig und er hatte mühe, seiner Mutter weiter zu folgen. Diese erzählte Geschichten von weiten Feldern, Sonne und ein wenig fühlte er sich an das Paradis erinnert, von dem seine Amme immer erzählte. Yarin gähnte herzhaft, und die doch recht langweilende Geschichte machte ihn müde. Er kuschelte sich an seine Mutter und Nihalejh streichelte ihn während ihr eigenes Herz heftig pochte. Es kostete sie Mühe so ruhig zu wirken, doch sie gab ihr Bestes.
Vor vielen Wochen hatte sich Nihalejh bereits einen Trank besorgt, der einen tiefen Schlaf verursachte, aus dem einen nicht einmal ein Erdbeben erwecken würde. Dieser sollte jetzt zum Einsatz kommen. Sie hatte ihn immer bei sich, in dem Kettchen, welches Nihalejh um ihren Hals trug.
Für Nihalejh war es klar, dass sie Yarin mitnehmen würde.
Es dauerte ungefähr eine Stunde bis ihr Sohn in ihren Armen eingeschlafen war, und sie blickte ihn liebevoll an. Vielleicht würden viele sie verachten, vielleicht würden viele auch nicht verstehen, wieso sie so handelte, wie sie es jetzt tat, aber Nihalejh sah keinen Ausweg mehr. Als Yarin schlief, bettete sie ihn vorsichtig und erhob sich lautlos um ihn nicht zu wecken.
Sie ging zum Tor des Tempels und legte zwei Steine vor die Öffnung, in der Hoffnung, sie würden dafür Sorgen, dass man sie nicht von aussen öffnen konnte. Dann ging sie durch die notdürftig zusammengeschusterte Halle und suchte alles Reisig und Holz zusammen, welches sich ihr anbot. Rund um den Aussenbereich des Raumes entlang legte sie Äste, Reisig und alles brennbare nieder, was sie fand.
Ein Kreis vielleicht acht Meter im Durchmesser lag nun um den schlafendem Yarin herum.
Verzeih mir.. flüsterte Nihalejh als sich ihre Hände zum Hals bewegten, und die Kette hervorholte. Das kleine Herz, welches an ihr hang wurde geöffnet und sie ging zu ihrem Sohn hinüber. Zog ihn vorsichtig in ihre Arme und bettete seinen Kopf auf ihrem Schoss. Noch einmal sah Nihalejh zur Tür und dachte an Krelaw und das Kind unter ihrem Herzen, bevor sie den Verschluss öffnete und einige wenige Tropfen des Inhaltes auf die Lippen ihres Sohnes träufelte.
Ich werde Euch auch vermissen.. dachte Nihalejh und schluckte noch einmal bevor sie das Fläschen an ihre Lippen zog und austrank.
Die Zeit bis sie müde wurde verbrachte Nihalejh damit ihren Sohn anzusehen und an Krelaw zu denken. Sie hatte ihn wirklich geliebt, und verspürte nur noch leere.. leere, die keiner mehr ausfüllen konnte.
Als Ihre Lider immer schwerer wurden, und Nihalejh spürte, dass die Zeit gekommen war einzuschlafen, blickte sie mit letzter Kraft zu dem aufgescharrten Holz und sprühte einen Funken Feuermagie hinüber um es zu entzünden.
Mit letzter Kraft umarmte sie Yarin und entschwand in einem traumlosen schlaf.. während der Funke das Feuer entfachte und der brennende Kreis sich immer näher zu den beiden schlafenden zog.
Jene würden nicht mehr mitbekommen, wenn es sie erreichen würde, und der Qualm umhüllte den Raum und entzog ihm immer mehr die Luft zum atmen...
Ein letztes mal kuschelte sich Yarin in die arme seiner Mutter.. nichts ahnend, was in wenigen Minuten passieren würde..
So sicher war sich Nihalejh damals, dass es endlich vorbei sein würde, doch hatte sie nicht mit Mariannah, Lihame und Melokay gerechnet. Diese drei, die das Feuer entdeckten und nicht zulassen wollten, dass Nihalejh mit Yarin sich davon machen konnte. Wie sie das Feuer löschten, und Melokay mit einem Biss den grösstteil des Giftes aus ihrem Blut holte, hatte Nihalejh nicht mehr mitbekommen, auch nicht, dass sie sie danach in die Villa brachten und um ihr Leben bangten.
Nein.. Nihalejh hatte von all dem nichts mitbekommen, und hatte ratlos am Fluss der Seelen gestanden, den sie nicht übertreten konnte.
Bis heute saß die SeelenGöttin Nihalejh immer noch am Ufer und hatte sich schon innerlich damit abgefunden für die Ewigkeit hier zu sitzen.. Ihren Sohn schlafend im Arm haltend wirkte Nihalejh fast abwesend. Dennoch hoben sich feingeschwungene Augenbrauen auf einmal sacht in die Höhe, und Nihalejh fragte sich, ob sie grade anfing Stimmen zu hören, denn irgendwie hatte sie ihren Namen vernommen..
Ratlos blickte Nihalejh umher und sah am anderen Ende des Flusses eine Frau.. Mit allen hätte Nihalejh hier gerechnet, mit Memnoch, mit Nachtmahr.. vielleicht sogar mit Rikkarda aber nicht mit dem, was sich ihrem Auge dort bot. TaShiRa ??? flüsterte Nihalejh den Namen der Frau, die sie dort sah und das lange rote Haar hob sich sacht in die Höhe..
Für einen Moment wirkte SeelenGöttin Nihalejh mehr als verwirrt.. Wieso war TaShiRa hier?
Selbst hier sind, ohne jeglichen Zweifel, die Götter , welche TaShiRa wohl wie auch Lamina anflehten, doch mit von der Partie. Die angesprochene erhebt sich langsam und neigt in ihrer so eigenen Art den Kopf. Ihr fallen gerade einige Felsen vom Herzen - auch wenn noch längst die Reise kein Ende hat. Ihre Linke Hand gen der Stelle hebend und dort berührend, wo in einem Körper das Herz schlagen würde, dann gen Stirn und den Lippen fahrend, beginnt sie ermutigend zu lächeln.
Laminas Hände öffnen und schließen sich. Die Anstrengung macht sich bei ihr nun auch sichtbar - sie ist sterblich und ihr Körper verfügt nicht mal annähernd über derartige Energien, wie es wohl TaShiRa noch immer hat. Doch ihre inneren Bilder sind jetzt fast zeitnah mit dem Geschehen .Und auch sie lächelt, während sie weiter singt und sich auf die SeelenGöttin und TaShiRa konzentriert.
"Ay, meine Göttin. " Ihre Gestalt formt sich vor Nihalejh und kniet sich zu ihr. Ihr Lächeln wird von einer Spur Leid und dennoch Freude gezeichnet,als sie Nihalejh und ihren Sohn ansieht. Der Kleine sieht und hört nicht das Leid - für einen Moment ist die Priesterin mehr als erleichtert, das Nihalejh wie sie selbst über mehr Möglichkeiten verfügt,als andere. Selbst hier, in diesem Reich der ewigen Klage , ist es möglich und das gibt TaShiRa weitere Hoffnung
"Ja.. sie ist noch immer Willens.. denn wer schützt sein Kind, wenn es nicht ginge..nur wer noch am Leben hängt, hat seine Kraft bei dem Seelenwächter.." die Hexe wiegt sich stöhnend vor Anstrengung vor - und zurück. Doch sie hält nicht inne, das würde alles zunichte machen. Doch die Wunde,die klafft, ist echt und schwächt sie immer mehr. Mach zu TaShiRa..ich kann nicht mehr lange..bitte.." sendet sie der Priesterin zu.
TaShiRa wendet Nihalejh erneut den Blick ihrer im Dunkeln jetzt hell strahlenden Augen zu. Seelenlichter, die voller Zuversicht scheinen, so unerschütterlich wie nie zuvor.
"Das hier ist nicht der Ort, den Du verdient hättest, Herrin - und vor allem nicht Dein Kind. Dennoch.. ich grüße Dich mit allem Respekt, aller Zuneigung zu Dir. "es klingt gestelzt, doch in ihrer Stimme schwingt eine genauso fühlbare Wärme mit, eine Liebe zu der Frau, die sie achtet und über alles schätzt. Nicht anhimmelt - aber sie ist ein wichtiger Teil im Leben von TaShiRa geworden.
[Edit] Einen Moment schweigt TaShiRa doch sie hat noch etwas zu sagen.
"Du hast den Kleinen mitgenommen....das ist schade...doch ich bin froh, Dich gefunden zu haben.Sehr sehr froh. "
Scheinbar war es doch nicht nur eine Illusion, denn den SeelenSpiegeln Nihalejhs schien wirklich glauben zu schenken. Auch, wenn sie durchaus überrascht war, hier auf TaShiRa zu treffen, so schenkte sie ihr doch ein liebevolles Lächeln. Eins, welches so sanftmütig war, wie es einst die Seele Nihalejhs gewesen ist. Noch immer überwältigt davon, hier jemanden zu treffen neigte auch Nihalejh grüssend ihr Haupt gen TaShiRa . Die filigranen Finger, welche den Kopf des Kindes streichelten fuhren kurz durch das rote Haar. Den Worten der anderen lauschend zog ein Schatten über die Züge Nihalejhs. Welchen Ort hätte ich Deiner Meinung nach denn verdient? erklang die Frage Nihalejhs leise. Die Seelenspiegel glitten kurz über ihren Sohn, und dann zu TaShiRa zurück.
Wäre die Hölle angemessener für eine Mutter, die ihrem Sohn dieses hier antut? Fragte sie und vielleicht würde die andere spüren, dass Nihalejh sich selber genug Vorwürfe gemacht hatte, dass sie dieses entsetzliche Elend mit ihrem Kinde teilen musste? Waren die eigenen quälenden Gedanken nicht ohnehin schlimm genug?
Respekt zollt man Wesen, die erreichen, was sie sich vornehmen.. Nicht mir.. sprach sie weiter dennoch erfreue auch ich mich Deines Anblickes, wenngleich ich nicht verstehe, was du hier verloren hast?
Vielleicht war es unhöflich von Nihalejh es so zu fragen, doch Nihalejh wusste nicht um das Ritual TaShiRas und ging im Augenblick davon aus, dass auch die andere auf einen Weg hier hergekommen ist, den sie selber damals gewählt hatte. Die Einsamkeit am Fluss der Seelen hatte auch vor Nihalejh nicht haltmachen können. Ihre letzten Kräfte hatte sie sorgfältig dorthin geschickt, wo sie nötig waren. Zu ihrem Sohn, den sie das hier alles ersparen wollte.
Nicht einen Moment hatte Nihalejh geschlafen, seit sie das Tor zum Fluss überschritten hatte, um jegliche Kraft zu halten für das Kind, welches noch immer in ihrem Schoß lag und schlief.
Möglich, dass Nihalejh auch nicht wirklich überzeugt war, dass ihr nicht doch die Sinne ein Spiel vorgaukelten.
[IS] TaShiRa geht nicht sofort auf die ersten Fragen ein, die sie gestellt bekommt. Doch sie ist sehr froh darüber, das sie gestellt werden.
"Im Gegenteil.Ich habe nichts verloren. Ich habe jemanden gesucht. Und gefunden. Dich, Herrin" gibt sie nach einer kleinen Weile dann zurück, Nihalejh weiterhin ansehend.
"Was sollst Du in der Hölle? Du hast etwas getan, das Du für richtig gehalten hast. Du schützt Deinen Sohn doch weiterhin, oder nicht? Sie blickt den Kleinen Jungen in den Armen der Frau an. Für einen Moment flimmert ihr Leib, oder ist das eine Täuschung?
"Du hast unendlich viel erreicht, Herrin und wenn dem nicht so wäre...hätte ich nicht versucht, Dich hier zu finden. Ich habe nur eine Bitte an Dich - es liegt wie immer an Dir, diese zu gewähren ...oder abzuschlagen. Verzeih jedoch, wenn ich die Antwort jetzt gleich von Dir erbitte. Meine Zeit hier ist bemessen.Um ehrlich zu sein...ich bin nicht nur aus eigenen Kräften hier. für einen Moment nur ist ihr diese Erinnerung aufgeblitzt. Sie blickt wieder hoch.
"Komm mit mir, Nihalejh. komm zurück - hier ist nicht der Ort Deiner Bestimmung. Noch weniger für Dein Kind. Das ist meine einzige Bitte. Und der Grund warum ich hier bin. " nun verwischt sie für einen Moment wie ein Rauhreif im Morgengrauen. Doch ihre Wärme , ihre Zuversicht sind weiter auf die Göttin gerichtet.
Feingeschwungene Augenbrauen hoben sich erneut sacht in die Höhe. Nach solanger Einsamkeit prasselten die Worte TaShiRas wie ein Wasserfall auf Nihalejh ein. Es fiel ihr schwer der anderen zu folgen, und das flimmern des Leibes lies Nihalejh wieder kurz vermuten sich alles nur einzubilden.
Sollte tatsächlich jemand sich hier her begeben.. freiwillig? Nur um sie zurückzuholen?
Es erschien Nihalejh zu unglaublich, dennoch.. allein die Vorstellung ließ Nihalejh nachdenklich werden. Lange Zeit war vergangen, seit Nihalejh sich von Silienta verabschieden wollte, und natürlich hatte sie häufig auch Heimweh verspürt. Nach ihren Lieben, nach ihren Freunden - so sie noch welche hatte - nach den Wesen, die ihre Seelen in ihre Obhut gaben, in denen sie der Gilde beigetreten waren, und sogar Gambio hatte Nihalejh mehr als einmal vermisst.
Jetzt schien es so einfach. Vielleicht müsste sie einfach nur die Hand ausstrecken um alles ungeschehen zu machen?
Vielleicht würde sie aber auch einfach dann fallen, und feststellen, dass diese Illusion nichts anderes war, als tiefe Sehnsüchte?
Ich kenne den Weg nicht.. antwortete Nihalejh zögerlich..
[IS] TaShiRa hat mit sehr vielem gerechnet. Unter andrem damit, das die Frau vor ihr in schallendes Gelächter ausbrechen könnte. Oder schlicht und ergreifend sagt, das es für sie kein zurück gäbe. Doch das hier. Diese Antwort. Nein. Und dennoch ist es für TaShiRa die schönste und beste Antwort, die jetzt hätte kommen können.
"Doch.. Auch wenn er für Dich im Dunkeln zu liegen scheint. Es ist ganz, ganz einfach. Was macht eine Mutter, wenn sie ihr Kind geleitet auf einem Weg, der unsicher ist. Das hier... nimm meine Hand.. ich führe Dich zurück, Herrin. Es ist kein Kinderspiel, aber zusammen schaffen wir das schon. Halt Deinen Sohn einfach fest..steh auf und nimm meine Hand. Du wirst nicht nur meine spüren..erschrecke nicht" sie lächelt nun wieder und streckt ihre linke Hand aus.
Es mag unglaublich klingen..doch TaShiRa weiss was sie sagt. "Herrin Nihalejh .. ich bitte Dich mir zu vertrauen. Ich bin eine Weltenwandlerin..eine die zwischen den Ebenen ist..ich werde Dich führen und zurückleiten...Du fehlst uns." sagt sie noch schlicht und steht langsam aus, die Hand einladend ausgestreckt. Wenn Nihalejhjetzt zugreifen würde, wäre der schlimmste Teil wirklich gänzlich vollbracht.
"Verdammt.. Dies Rotzgöre hat mich schon wieder besiegt. Na warte..aber eins geb ich Dir auf den weg mit, du ...Du..oh Verschwinde bloss aus meinem Reich und nimm diese Frau mit ihrem Gör mit.. ich halte soviel Zuversicht von Dir nicht aus" Der Totengott knurrt nochmals, dann knallt die Tür des Mausoleums hinter ihm zu.
Die Worte Ramius' hörte Nihalejh nicht, sie hatte schon vor geraumer Zeit die Rufe gelernt zu ignorieren. Sie hörte nur die Worte TaShiRas die ihr durchaus gefielen.. Dieser Einöde hier entrinnen, war sicherlich ein guter Tausch. Auch, wenn Silienta nicht mehr das war, was es früher für Nihalejh gewesen ist. So ist und bleibt es doch ihre Heimat mit der sie verbunden war. Trotz all der Tränen und des Schmerzes, der oft auch Nihalejh an ihre Grenzen gebracht hatte, wusste sie doch, dass das ,,Leben" in Silienta allemal besser war, als das kümmerliche rumsitzen hier.
Wie einfach die Worte TaShiRas klangen, so verheissungsvoll süß wirkten sie im Herzen Nihalejhs. Einfach die Hand ergreifen und folgen.. Vertrauen auf eine andere - vielleicht bessere - Zeit..
Wenn sich die Dinge für Nihalejh in Silienta auch nicht geändert hatten. Sie wusste, auch jetzt wäre sie immer noch allein. Doch wenigstens wäre sie nicht einsam. Es gab sicher noch Wesen im Dorf, die sich freuen würden Nihalejh wieder zu sehen.
Leise raschelte der Samt des Kleides, als Nihalejh vorsichtig bedacht ihren Sohn nicht zu wecken aufstand. Federleicht lag der Junge in ihren Armen und schützend legte sie ihre Liebe um ihn, bevor sie langsam ihre rechte Hand ausstreckte um die von TaShiRa dargebotene zu ergreifen. Einem sanftem umschlingen folgte ein leichter Druck, als Zeichen der Dankbarkeit für Worte, die sie in diesem Augenblick der Furcht sich doch alles nur eingebildet zu haben nicht aussprechen konnte.
Lamina kommt für einen Moment nicht aus einem Gefühl der Ehrfurcht und großem Staunens nicht heraus. Sie verfolgt mit Verblüffung, was geschieht und fast hätte sie es verpasst, doch sie hebt ihre Hände, als
TaShiRas Hand, ihre Finger umschlingen die von Nihalejh und ihr Blick richtet sich nicht zurück - zum Mausoleum, wo Ramius zornerfüllt seine ihm untergebenen Kreaturen in diesem Moment seinen Zorn spüren lässt. Nein, sie blickt nach oben und murmelt etwas, das wie wohl ein kleines Gebet klingen mag, dann erhebt sie ihre Stimme, geht, Nihalejh und ihrem Kind auf Armen mit sich ziehend, langsam von dem Fluß fort " Sternenmächte steht mir noch einmal bei. Lamina meine Schwester... führt uns aus den dunklen Träumen zurück und bringt dieser Frau ,die eine der Euren ist.. SeelenGöttin Nihalejh und ihrem Kind das Licht zurück." Sie hat noch nicht ausgesprochen, als die bisherige Wärme, die von TaShiRa ausgeht, sich verstärkt. Das Licht, das in ihr flort, beginnt die Körper der Frauen und des Kindes zu erfassen
Laminas Hände fahren empor, der Haselnusszweig wirbelt herum und fällt nur kurz in die symbolische Öffnung, verschiebt sich dann, als wäre er die Pforte in einer weit öffnenden Geste.
Vor Nihalejh und TaShiRa entsteht mitmal ein großer, heller Lichtkreis. Ohne zu zögern geht TaShiRa schneller, lacht dabei die Frau mit ihrem Kind fast verschmitzt an. Komm.. du musst jetzt vorgehen.. denn es ist der Schritt zurück ins Leben, Herrin.. den musst Du zuerst machen..doch ich bin bei Dir und Deinem Sohn..das werd ich immer sein.. wenn Du es willst..." Sie lächelt aufmunternd und auffordernd zugleich , dabei nun selber langsamer werdend. Etwas zieht an ihr, doch sie versucht sich dagegen zu wehren. Ihr ist es jetzt einfach nur noch wichtig, Nihalejh und ihrem Sohn Yarin diesen kleinen, letzten und doch so entscheidenden Schritt beizustehen. "Tretet beide einfach in das Licht..mehr ist es nicht.. ich werde gleich auf der anderen Seite wieder bei Euch sein... Versprochen!"
Noch ein letztes Mal sah Nihalejh zum Fluss der Seelen und legte ihre Blicke dann sanft auf TaShiRa. Die Wärme, welche von jener ausging umschmeichelte die Gestalt Nihalejhs. Dann entstand ein Lichtkreis und Nihalejh folgte TaShiRa ohne zu zögern. Sie war nervös, voller Vorfreude und hatte jegliche Zweifel in diesem Augenblick über Bord geworfen. Danke.. flüsterte Nihalejh und merkte, dass TaShiRa langsamer wurde. Ein Blick über die Schultern geworfen. Dann blieb Nihalejh stehen.
Vielleicht einen Meter vor dem Lichtkreis und atmete tief ein.
So viele Gedanken gingen Nihalejh durch den Kopf, der Frau, der man ihr Alter nicht ansah.. der man ihre Vergangenheit nicht ansah.. doch deren Kummer deutliche Spuren in ihren Zügen hinterlassen hatte. Die Frau straffte ihre Gestalt, hob stolz ihr Kinn an und streckte ihr Haupt in eine elegante Position, welche nichts mehr mit dem einsamen Geschöpf am Fluss der Seelen gemein hatte. Ihre Augen funkelten voller Elan und Kraft auf..
Dann sehen wir uns bald TaShiRa die Stimme wirkte fest und stolz und nur einen Sekundenbruchteil später schritt Nihalejh mit Yarin durch das Licht.
Am anderen Ende.. im Gewölbe Silientas leuchtete es auf.
Ein lautes Bersten und Krachen hallte durch die toten Hallen als das Tor des Zwischenreiches sich im Gewölbe öffnete, der Wind ließ die Türen gegen die Mauern der Wände prallen und tiefe Risse zogen sich durch diese. Eine große Wolke des Staubes erfüllte den Raum. Aus dem Nebel heraus konnte man eine Gestalt erkennen, dessen Statue sich langsam aus dem Staube heraus kristallisierte und erkennbar machte. Langes rotes Haar schlang sich wie ein zweites Gewand um die tiefschwarze Seide des Kleides und dunkle Schatten lagen unter den Augen der Frau, die auf ihrem Arm ein schlafendes Kind hielt.
Zärtliche Blicke ruhten auf diesem Wir sind zu Hause Yarin erklang leise die Stimme Nihalejhs.
Erneut zog SeelenGöttin Nihalejh den Atem tief ein, fast bis zum Bersten füllte sie ihre Lungen mit dem Duft Silientas, den sie solange missen musste.
Für Minuten stand Nihalejh einfach still da und genoss es ihre Wurzeln zu spüren, doch dann sah sie sich nach TaShiRa um.
[Edit] [IS] TaShiRa blickt den beiden nach und ihr ist so leicht und wohl zu Mute in diesem Moment wie noch nie in ihrem Dasein. Mit einem glücklichem Lächeln geht sie ihnen nach . Und wird im nächsten Moment jäh zurückgerissen. Eine kalte, schwere Hand liegt auf ihrer Schulter und als sich TaShiRa langsam ,erschrocken umdreht, starrt sie in zwei leere,die ewigen Pein dieser Ebene mit sich führend, blickende Augen.
"Ich versprach Dir ein Abschiedsgeschenk.. denkst Du ich lass mir alles von Euch Priestern gefallen... Bitteschön..viel Spass meine Liebste..wir sehen uns.." dunkles, eiskaltes Lachen und mit einem Ruck, der sie in den Lichtkreis taumeln lässt, reisst Ramius etwas aus ihrer Leibesmitte, die er sehr wohl berühren kann, heraus.
Lamina und TaShiRa schreien auf,als die Seele der Priesterin TaShiRa zurück in ihren Leib fährt.
Oben im Bett der Göttin manifestiert sich der helle Lichtkreis in dem Moment,als in den Gewölben Silientas etwas aufleuchtet...und die Körper der beiden verschweinden...und Ein lautes Bersten und Krachen hallte durch die toten Hallen als das Tor des Zwischenreiches sich im Gewölbe öffnete...um die Lebende Göttin und ihr Kind hervortraten.
Ein weiterer Schrei dringt aus dem Zimmer, in welchem der Körper von TaShiRa liegt, als die Seele sich erneut aus dem Körper versucht zu lösen.
TaShiRa erwacht in diesem Moment gänzlich und schreit wie noch nie in ihrem Leben. Der Schrei hallt bis in die letzte Ecke des Dorfes. Das Geschenk des Totengottes..ist die verlorene Zeit.
Denn der Leib der TaShiRa beginnt zu altern...sie hat den Zeitpunkt verpasst, in dem sie erneut hat die sie erhaltenen Medikamtente hätte nehmen müssen. Zweimal ist die Sonne auf- und untergegangen. TaShiRa keucht und japst nach Luft, die sie nicht mehr einatmen kann.
Die Hexe hastet zu ihr herüber, fällt auf die Knie. Tränen strömen ihr die Wangen herab "Du hast es mir verschwiegen..Du hast es gewusst oder?"
Der Schmerz macht es ihr unmöglich etwas zu sagen, doch sie lächelt.
Er wusste nicht was er dort sah doch es war besser sich da raus zu halten. Er war hier eingedrungen um sich ein Mahl zu gönnen, Frauen konnte man gut in der Nacht überraschen und sich dann genau das nehmen was man wollte, besonders da sie sich gegen den lockenden Duft seinerseits nicht wehren konnten. Doch diese Tat blieb ihm verwehrt, dieses Anwesen war leer gewesen bevor er gekommen war und kurz nachdem er sich in diesem staubigen Haus umgesehen hatte waren auch schon zwei Frauen dazu gekommen. Der Geruch hatte es ihm verraten doch auch der einige Sekunden später fallende Kessel hatte dem ganzen Dorf erzählt was hier passierte. Seine Augen leuchten im Schein der aufbrennenden Fackeln, nehmen ihm kurz die Sicht ehe sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnen. Nichtsdestotrotz musste er nun erst einmal seine Situation abwegen. Er hatte keine Angst vor Hexen aber er wusste das dieses was diese beiden hier taten, weit über das normale Hexendasein hinaus lief. Er rief sich seine Schatten zu sich, versteckte sich in jenen, blieb unerkannt und unsichtbar. Da schienen sich zwei Weibsbilder mit Ramius anlegen zu wollen, ob dieses wirklich das beste war? So konnten Sie doch auch einfach einen Dolch nehmen und sich die Kehle aufschneiden sollten sie so sehr darauf erpicht zu sein hinunter zu dem Herrn zu gehen. Ein Knurren steigt seiner Kehle empor. Die Heilerin die sich in sein Reich begab kannte
Aphyon. Doch was hieß schon kennen? Er hatte sie einmal getroffen und in den letzten Tagen öfter an sie gedacht - hatte darüber nachgedacht ob sie nicht schon längst gestorben war - ob ihre Medikamente noch ausreichten um sie über Wasser zu halten. Mit den filigranen Fingern wird sich durch das seidig-schwarze Haar gestrichen, einige Strähnen wieder an ihren Ursprungsort zurück geschoben. Die Iriden lassen nicht ab von diesem Szenario. Nach gefühlten Stunden kommen sie wieder zu sich, der Geruch des Blutes der bei Hexe die bei Bewusstsein dringt in seine empfindliche Nase - es roch köstlich und kam ihm eigentlich gerade recht. Noch immer in den Schatten verbergend geht er einige Schritte auf jene zu ehe auf einmal ein lautes Bersten erklingt und die Seelen zweier Personen wieder in ihre Körper dringen. Dieses kranke Weib hatte es wohl tatsächlich geschafft Ramius auszutricksen, doch wie er jenen kannte würde dieser das nicht lange auf sich sitzen lassen. Diese Dam' war doch sowieso schon so gut wie tot. Doch nun der nächste Schock, Tashira, welchen Namen er noch immer nicht kannte - schrie wie am Spieß als sie wieder bei Bewusstsein war und das war der Moment als er die Schatten verließ, seine Stiefel hallten nieder vom Boden als er die letzten Schritte zwischen sich und dieser beiden 'Trottel' nahm. Auf seinen Fängen lag ein grausames Lächeln - kein Mitleid war in seinen Augen zu sein - nur die Gier und Hohn. "Ich wusste das ich von euch ablassen kann weil ihr bald sterbt - doch so hatte ich nicht gedacht das ihr wahrlich so blöd seid und euer Leben für das eines anderen gibt. Ihr seid wahrlich eine Schmach für unser Volk!" sprach er und nahm keine Rücksicht auf ihren Zustand, bückte sich lediglich um ihr näher zu sein, wollte er doch das sie sah, das er sie wiedermal in einem Zustand absoluter Schwäche gesehen hatte. Und wieder erklingt ein Grollen tief aus seiner Kehle - er hatte Hunger.
[IS] TaShiRa ist viel zu benommen von dem, was jetzt mit ihr geschieht. Lamina will noch eingreifen...doch dann hält sie inne und hört ihm zu. Und begreift, das es vielleicht doch eine Chance für TaShiRa geben kann. Ein verschlagenes Lächeln umflort das Antlitz der jungen Frau "Ja..gar nicht schlecht .. Hör mal, Fremder. Warum gibst Du ihr nicht eine zweifache Schmach.. und machst sie wieder zu einer der ihren..damit sie auf ewig mit dieser Schande herumläuft? Und endlich ein wahres Kind der Nacht wird?" schmeichelt sie und sieht TaShiRa dann an. ~Halt den Mund und mach mit~ signalisiert sie der Sterbenden, die zusehends wörtlich grau im Gesicht wird.
TaShiRa zittert am ganzen Körper und versucht , obwohl sie es weiss, vergeblich den Verfall aufzuhalten. Ihr Geist schreit danach, endlich Frei zu sein..Frieden zu finden...doch etwas in ihr wehrt sich mit aller Kraft nochmal..erneut dagegen, sterben zu müssen. Als ob etwas in ihr noch immer nicht die Erfüllung hätte, als gäbe es noch etwas, das zu tun sei.
Mit der letzten Energie, die sie hat, versucht sie tatsächlich, hochzukommen. Fällt mehrmals zurück, aber immerhin noch den Vampir anstarrend. "Tu es doch..." röchelt sie schliesslich und stöhnt schmerzerfüllt auf,als es ihr tatsächlich gelingt, sich etwas aufzurichten. "Bring es zuende" es ist eher ein Luftzug gleich, was sie sagt...und hofft, er bringt sie zurück zu Ramius.
Doch war es nicht nur Aphyon der heute Nacht ausgezogen ist, um seinen Hunger zu stillen. Nein, auch Llorona d´ Angoulême hatte heute Caligorien verlassen, und sich in die Villenviertel des Dorfes begeben, just in dem Augenblick, als sie die zwei Frauen erblickte. Den aufkommenden Brechreiz unterdrückte sie gekonnt, als sie ihre ,,Tochter"TaShiRa in Begleitung einer armseeligen Hexe erkannte.
Eigentlich wollte Llorona d´ Angoulême beiden keine weitere Aufmerksamkeit schenken, doch als sie sah, dass sie das Haus Nihalejhs betraten erwachte die Neugierde in der sonst gefühlskalten Vampiress.
So wickelte sich Llorona d´ Angoulême in die Schatten der Nacht um sich ungehindert Zutritt zur Villa der Gildenführerin zu verschaffen. Direkt spürte sie, dass hier noch jemand anderes verweilte. Die Urinstinkte ließen sie die Nase rümpfen, denn Llorona d´ Angoulême konnte den Geruch des niederen Volkes ihrer Rasse nicht ertragen. Wieder überkam sie ein Anflug der Übelkeit, doch bevor sie Aphyon hinjagen konnte, wo er ihrer Meinung nach hingehörte bekannen die beiden Frauen ein Ritual, welches sogar Llorona d´ Angoulême in den Bann zog.
Ein Schauspiel bot sich den geschulten Blicken Llorona d´ Angoulêmes welches sie für all die Übelkeit in den letzten Momenten durchaus entschädigte. Sie spürte, dass TaShiRa grade wie schon häufiger, weit über Ihre Grenzen hinausging, und die andere - vielleicht eine Hexe - ihr dabei half.
~hoffentlich krepierst du diesmal Miststück~ Llorona d´ Angoulême hasste TaShiRa und wünschte ihr alles erdenklich Böse an den Hals, jedoch wurde sie Minuten später durch den Geruch des Blutes Laminas schmerzlich an ihren Hunger erinnert. Grade in dem Moment, wo sich Llorona d´ Angoulême auf jene Stürzen wollte, erinnerte sie sich an die Anwesenheit Aphyons und grollte leise auf. Noch während sie blitzschnell überlegte, wie sie am Besten vorgehen könnte ertönte der markerschütternde Schrei TaShiRas als jene aus der Zwischenzeit zurückkam.
Aphyon ging auf TaShiRa zu, und Llorona d´ Angoulême hörte amüsiert zu, was er zu der verhassten ,,Tochter " sagte. Natürlich bettelte TaShiRa um Erlösung. Hatte sie je anderes getan?
Llorona d´ Angoulême entließ die nächtlichen Schatten und filigrane Fingerspitzen griffen in das Haar Aphyons zogen seinen Kopf leicht herunter lass sie leiden und krepieren, erlöse keine Verräterin von ihrem Leiden kühl, berechnend und eiskalt füllte die Stimme Llorona d´ Angoulêmes den Raum und ihre Blicke glitten verächtlich zu TaShiRa hinunter.
[IS] Nihalejh hingegen bekam den Schrei nicht mit. Eingehüllt in die Magie TaShiRas erwachte sie in ihrem Bett und erblickte ihren schlafenden Sohn. Die Zeit ohne Schlaf forderte jetzt ihren Tribut, so entschlummerte die SeelenGöttin Nihalejh ahnungslos, dass ihre Retterin im Zimmer nebenan um ihr Leben kämpfte.
Er war hin und her gerissen. Eine weitere Schmach? Doch sie ward doch bereits ein Kind der Nacht auch wenn sie Mittel nahm um diese 'Symptome' scheinbar zu unterdrücken. Er musste schmunzeln als er die Worte der anderen Hexe hörte, sie pfeifte ebenso schon aus dem letzten Loch, hier waren scheinbar nur halbtote unterwegs. Da hatte er sich defintiv im Dorf geirrt. Er blickt hoch zu der Verletzten und obwohl er nicht viel auf Manieren und Etikette legt spricht er "Nun hört mal zu ihr elendes Weibsbild. Wie gedenkt ihr hier eigentlich mit mir zu sprechen? Ihr habt wohl das eure Denkvermögen genauso verloren wie das Blut was hier zwischen die Ritzen der Holzlatten fließt." Er hatte genug von jener, streckte seine Hand aus und schob sie einfach beiseite um sich direkt neben die langsam sterbende zu setzen. An sich hatte er eh noch eine Rechnung mit Ramius zu begleichen auch wenn dies' wohl kaum ausreichen würde um Rache zu üben aber er wüsste zumindest schon einmal was auf ihn wartete. Er war ein Schattenwandler und zugleich Vampir, diese Gene hatte er von seinen Eltern geerbt und er war dankbar darum, denn dort unten ward es zwar warm aber es gab auch viele Schatten. Er beugt sich hinab zu der Sterbenden fast-Fremden. "Das wir uns sobald wieder sehen hätte ich nicht gedacht. Wobei ich auch nicht erwartet habt das ihr mit diesem kümmerlichen Körper überhaupt noch überlebt habt. Ich dachte ihr wäret erfroren nachdem ihr das Wasser wieder verlassen habt!" spricht er und ein schelmisches Grinsen ist auf seinen Lippen wieder gefunden. Die überaus langen Fänge blitzen weit aus dem leicht geöffneten Mund. Sein Atem müsste auf ihrer kalten und aschgrauen Haut zu spüren seid. Doch bevor er ihr die Zähne in den Leib bohrt schreckt er auf. Es war jemand hinzu gekommen. Er richtet sich wieder auf und vernimmt im selben Moment auch die bösen Worte einer weiteren Frau. Doch dann greift sie ihm auch schon ins Haar und drückt ihn etwas herunter. Er blickt herauf so gut dies in seiner jetzigen Lage überhaupt ging und bleckte die Zähne. "Was willst du mir eigentlich befehlen? Wieso wirfst du dich überhaupt zwischen mich und mein Essen?!" sprach er und die Iriden funkelten böse auf, die Pupillen wandelten sich in lange, mandelförmige Spitzen.
Manchmal ist es das Schicksal, das einen einholt..in den meisten Fällen aber die eigene Vergangenheit . Nie hatte TaShiRa wirklich geklagt, immer wieder ist sie aufgestanden, egal wie es um sie stand. Jetzt jedoch liegt in den immer matter werdenden Seelenlichtern nichts als die Frage, was sie je verbrochen hat. Und die Erkenntnis, gegen ihre Natur als Kainit viele Verfehlungen getan zu haben, trifft sie wie ein weiterer Hieb. Abgesehen von der Schmach, von jetzt bereits Drei Wesen in ihrem schwachsten Moment gesehen zu werden, was ihr die Tränen in die verbleichenden Augen treibt, ist der Schock auch erkennbar. Sie..die ihr dies alles angetan hatte..
Das Leben in ihr entweicht unaufhörlich und sie erkennt mit immer noch anwachsender Pein, das Ramius sich auch noch einen Spass daraus macht, sie sehr, sehr langsam sterben zu lassen. Er ist der Beherrscher aller Pein und heute beweist er ihr mit Genuss, das er es noch immer ist. Tränen der Scham rinnen TaShiRa nun die Wangen herab. Sich zusammenkrümmend rollt sie sich auf die Seite und schließt die Augen. Es ist tatsächlich soweit. TaShiRa verzieht das Gesicht,als sie mit Schmerz einatmet "Ich bin alles...aber keine Verräterin" stöhnt sie und endlich ist der Totengott gnädig. Sie verliert das Bewusstsein.
Lamina taumelt zurück,als der Vampir sie stösst und starrt dann entsetzt die andere Kainitin an. Verräterin? Jetzt versteht sie gar nichts mehr..aber begreift, das sie jetzt zusehen muss, sich zu retten...zwei Vampire in einem Raum..das ist mindestens einer zuviel des Guten. Sie springt auf und rennt auf das offene Fenster zu...und springt.Egal was da jetzt draussen liegt, hauptsache überleben!
[IS] Llorona d´ Angoulêmes Mundwinkel zuckten amüsiert, als Aphyons Blicke funkelten. Sie beugte sich vor und ihre Lippen waren nur einen Hauch von seinem Ohr entfernt Ich bin Llorona d´ Angoulême flüsterte sie mit einladend charmanten Unterton. Sie entließ sein Haupt aus ihrem Griff und ihre Blicke glitten erneut gen TaShiRa Du hast natürlich Recht meine Liebe erklang die Stimme Lloronas triefend vor Ironie.. Du bist keine Verräterin, du bist der Abschaum unserer Rasse, die es nicht wert ist zu Leben.. hasserfüllte Blicke ruhten auf dem Weib auf dem Boden, und nur ein flüchtiger Blick folgte der fliehenden Hexe.
Jene war Llorona d´ Angoulême im Augenblick egal, war es doch Aphyon den sie hier abhalten wollte, TaShiRa ein zweites Mal ein Geschenk zu machen, dessen Wert sie sich nie bewusst war. So wandte sich das Haupt Llorona d´ Angoulêmes wieder gen Aphyon . Das schönste Lächeln zierte die makellosen Züge Llorona d´ Angoulêmes als sie ihn noch einmal ansprach Sie ist es nicht Wert sich deinen Magen zu verderben, lass sie liegen und ich werde Dir eine Jungfrau schenken, deren Blut so rein ist wie der Quell dessen denen deine Vorfahren entsprungen sind.. erneut wurde die Stimme jetzt etwas kühler Es steht Dir natürlich frei auch diese da ein kurzer Blick gen TaShiRa zum Mahl zu nehmen, doch dann sei dir meiner Rache gewiss..
Die Vampiress beugte sich zu ihm hinab und ihre einladene Stimme ertönte dicht neben seinem Ohr. Als er hörte wie sie sich bezeichnete stockte ihm kurz der Atem, er hatte sich gerade mit jemanden angelegt mit dem man genau dies' eigentlich nicht tat und doch war da dieses dasein in ihm das immer alles und jeden den Deckel vor den Kopf schlug. Wenn er das tat was er vor hatte dann würde er geradezu zwei Wesen verärgern, das würde er schon überlegen. Zumindest Ramius, wie es bei Llorona aussah, da war er sich drüber unklar. Sie galt als eine Vampiress mit wenig Geduld und noch weniger war sie es gewohnt das andere nicht nach ihrer Pfeife tanzten. Dennoch waren ihre Versprechungen äußerst anregend, besonders da er sich in der letzten Zeit lediglich von dem Blute der Damen aus dem Freudenhaus ernährt hatte. Sein Magen knurrte und auch jenes grollen kam der Kehle empor. Er war ungeduldig und vorallem hatte er Hunger und dieser Raum war nur so überquillt mit dem Geruch frischen Blutes - man konnte es fast schmecken. "Ich mag Rache, auch ich selbst habe noch etwas offen und somit muss ich wohl 'Schuld' auf mich laden." Er sah sie an und seine Zunge glitt über die Lippen. "Ich habe nicht mehr viel Zeit doch du kannst mir auch gerne dein Blut anbieten" er kam der Vampiress ein Stück näher, ehe seine Finger den Körper Tashiras erfassen, er sie weiter zu sich herdreht und sich beugt um seine Fänge in deren kaltes Fleisch zu bohren. Er wollte schließlich nicht das sie schon starb während die beiden hier noch eine Plauderrunde abhielten. Das Blut spritzt in seinen Mund, kein Tropfen ward vergoldet, es schmeckte nicht doch das war ihm egal. Das Glühen der Augen ward nicht wie sonst noch stärker sonst wurd nun langsam matt. Ein Lächeln lag dennoch auf den angespannten Lippen während er einen Schluck nach dem anderen von der fast toten zu sich nimmt.
[Edit] [IS] TaShiRa fühlt einen Moment lang nichts mehr. Nimmt auch nicht wahr, wie Llorona den Kainiten zu überreden versucht, sie selbst einfach sterben zu lassen. Sie sieht für einen Moment erneut die kalten Augen des Totengottes doch dieser flucht und ballt wütend die Fäuste.
Dann reisst sie ein noch grösserer Schmerz zurück in den sterbenden Leib, der jetzt wirklich verliert. Doch anders als sie denkt . Die jetzt gänzlich verblassenden Iriden öffnen sich voll Entsetzen und sie starrt um sich. Sieht Llorona vor sich und fühlt diese kalten, ihren Hals zerreissenden Fänge und wie ihr Leben in ihn dringt.
~Wenn er mal keine Blutvergiftung an mir bekommt~ dringt es seltsam ironisch in ihre gelähmten Gedanken. Sie atmet röchelnd, von ihren Lippen dringt ihr eigener Lebenssaft,dann wird sie in den Armen des Kainiten schlaff. Trügerischer Tod...ist es doch nur noch ein Atemshauch, der sie endlich befreien würde von dieser Ebene...
[IS] Llorona d´ Angoulême wäre die letzte, die diesem dahergelaufenen ihr Blut hätte kosten lassen. Dazu zeigte ihr Aphyon mit all seinem Handeln grade, dass er auch nicht besser war, als die meisten drecksblüter. Er würde sicher in der Not auch die Rassen des Dorfes beissen, nur um seiner Natur nachzugehen, deren Ausmaß er sich nicht in seinen Künsten Träumen hätte ausmalen können. All die Macht, die Llorona d´ Angoulême hatte, spiegelte sich für eine Sekunde in ihren Augen, als sie in die seinen sah, nur um ihm zu zeigen, was er grade für einen lächerlichen Biss an einem Stück Fleisch aufgegeben hatte.
Du bist es nicht wert kurz, kühl und knapp hallten die Worte Llorona d´ Angoulêmes durch den Raum und ein letzter verächtlicher Blick auf ihre ,,Tochter" dann verschwand Llorona d´ Angoulême in den Schatten der Nacht. Wohlwissend, dass sie Aphyon dafür bestrafen würde, dass er sich an ihrer Brut vergriffen hatte.
Diese Kriegserklärung konnte Llorona d´ Angoulême trotz all des Hasses den sie auf TaShiRa nicht umgehen, denn immerhin war TaShiRa eine von ihrem Blut. Rein, und nicht so dahergelaufen, wie die meisten hier im Dorfe. So ließ Llorona d´ Angoulême die Beiden zurück und war froh, als sie Caligorien erreichte um den bestialischen Gestank loszuwerden, der von dem dreckigen Blut der Beiden ausströmte.
Nun musste er sich wirklich beeilen. Llorona war verschwunden und er wusste das er sie nicht zum letzten Mal gesehen hatte. Er war es nicht wert? Sie war wirklich überheblich und er war mit Sicherheit nicht auch des Blutes abstammig das sie gerade in ihm sah. Aber was sollte man dieser Frau schon noch erzählen? Sie ward schon seit Ewigkeiten auf der Welt, war sicher zwei bis dreimal so alt wie er selbst, die würde sich nicht mehr umstimmen lassen. Aber er, er würde wenigstens in der nächsten Zeit keine Langeweile bekommen, also freute er sich glatt schon auf das nächste treffen mit ihr. Dennoch ließ er nicht ab ehe sich der Körper der Dam' unter ihm endgültig erschlafft. Sein Hunger war nicht gestillt - es schmeckte ihm nicht - war schlimmer als das unreine Blut der Freudendam'. Wahrscheinlich weil es scheinbar IHRE Brut war. Er ließ von ihr ab, das fiel ihm gottseidank nicht schwer und auf seinen blutverschmierten Lippen lag ein freudiges Lächeln. Tashira machte ihm wirklich Spaß mit ihr wurde es nicht langweilig. Er zog mit der freien Hand einen Dolch aus seinen Stiefeln, schnitt sich in die Nähe des Handgelenkes tief ins Fleisch und hob jenen Arm jetzt an ihre Lippen "Nun kommt schon" sprach er, ließ den Dolch fallen und öffnete so gut es ging ein wenig ihren Mund und ließ das Blut rein tröpfeln "Ich weiß das ihr es mögt." spricht er leise..
[Edit] [IS] TaShiRa spürt nur noch, wie der Hass ihrer "Mutter" sie mehr trifft als alles andere. Doch die Chance, Llorona damals aufzusuchen, war durch das auftauchen der Drachen zunichte gemacht. Eine Art Ruck geht durch sie,als die Fänge aus ihrem Fleisch sich ziehen und dieser bewusste, letzte Schluck nicht getan wird, der sie umbringen müsste. Erneut ...ihr Götter, sie kann nur noch denken, ihr Körper gehorcht ihr nicht mehr und sie kann nicht mal mehr die Möglichkeit wahrnehmen, sich selbst mit einem Zauber zu töten, die Energie dazu hätte sie umgebracht. Stattdessen hört sie aus weiter Ferne die Stimme des Kainiten, dessen Namen sie noch immer nicht kennt und irgendwie...in diesem Moment ist es ihr egal..und doch auch nicht. Ihre blicklosen Augen spiegeln sein Abbild wieder, sie hat gar keine Wahl mehr, denn ihre Lippen stehen im letzten Bemühen, Luft zu holen, noch immer offen. Das Blut des Vampirs mit seinem Keim...vermengt mit ihrem Blut rinnt ungehindert in ihren Mund, wandert zäh und erkaltend in ihre Kehle. Nur noch eine Sekunde, dann geschieht es. Ein letzter, keuchender Atemzug
dann schluckt sie ein letztes Mal im Dasein einer Kreatur, die zu keiner seite mehr gehört hatte.
Der Körper TaShiRas zittert,als die Organe in dem Moment entgültig versagen ,als der Keim des Vampirs wirkt und ihren Körper durchflutet. Gänzlich erschlaffend ist TaShiRa vollkommen ohne jegliches Leben und ruht still,seltsam bleich in den Armen von Aphyon.
So hatte er sich das vorgestellt. Sie konnte gar nicht anders, der innere Trieb brachte sie ebenso dazu das Blut zu sich zu nehmen und wieder einer von Ihnen zu werden auch wenn er auf diese Heldentat nicht sonderlich stolz war. Er riss seinen Arm wieder weg von ihrem Mund und hob sie dann langsam hoch "Na endlich." Die Arme hängen leblos von ihrem Körper herab und bewegen sich im Takt seiner Bewegungen. Aphyon trägt sie herüber in das Schlafzimmer wo auch die Gerettete noch immer in tiefen Schlaf begraben lag. Sie wird auf's Bett gelegt und er kniet sich noch einmal neben sie. "Ich habe dank euch eine Menge Ärger am Hals, deshalb hat es euch gelohnt doch ich warne euch, stellt mit diesem neu gewonnen 'Leben' nicht genauso viel Mist an wie mit eurem alten." Seine Lippen streifen kurz die ihren, die Zunge wird über jene gefahren und ein zufriedenes Lächeln erscheint. "Wir sehen uns sicher bald wieder." Mit diesen Worten verabschiedet er sich und verschwindet wieder in den Schatten - es war Zeit sich nun ein wenig abzureagieren und somit war es am besten wenn er seinen Bruder nun aufsuchte - dieser hatte sicher sowieso schon alles mitbekommen. Sein Körper fühlte sich schwer an ... diese Frau hatte ihn sicher vergiftet.
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